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Corona-Grenzkontrollen: Industrie fordert „grünen Korridor“

Um die Situation für die Logistiker in der deutsch-slowakischen Grenzregion zu entspannen und Rückstaus zu vermeiden, fordert die Deutsch-Slowakische Auslandshandelskammer eine Zone für negativ getestete Lkw-Fahrer.

Lkw stauen sich am frühen Morgen auf der Autobahn an einem Grenzübergang. ( Symbolbild) Foto: dpa
Lkw stauen sich am frühen Morgen auf der Autobahn an einem Grenzübergang. ( Symbolbild) Foto: dpa

Wegen der Rückstaus an den deutschen Grenzen fordert Markus Halt, stellvertretender Geschäftsführer der deutschen Auslandshandelskammer in der Slowakei (AHK Slowakei), einen „grünen Korridor“ für negativ getestete Lkw-Fahrer. „Eine große Hilfe wäre in der aktuellen Situation, wenn an den Grenzübergängen eine grüne Spur für Lkw-Fahrer mit negativem Test eingerichtet würde“, sagte Halt der WirtschaftsWoche. Das hätten Gespräche mit Mitgliedsunternehmen ergeben. Momentan sei die Lage laut Halt so, dass zahlreiche Lkw-Fahrer ohne Test den Verkehr blockierten.

Die verschärften Einreisebedingungen in Deutschland erfordern von Lkw-Fahrern bei Warentransporten aus der Slowakei derzeit zusätzlich zur Einreiseanmeldung den Nachweis eines maximal 48 Stunden alten Coronatests an der deutschen Grenze. Als Zeitpunkt gilt dabei nicht mehr die Ausstellung des Testergebnisses, sondern die Abnahme. „Dies ist mit erheblichen logistischen Problemen verbunden und erhöht den administrativen Aufwand für die Industrie- und Speditionsbetriebe“, so Halt. „Da Österreich und Tschechien die gängigen Transitländer für den Transport von der Slowakei nach Deutschland sind und diese ebenfalls als Virusvariantengebiete eingestuft sind, ist an den Grenzen mit deutlichen Wartezeiten zu rechnen, was für Just-in-time-Lieferungen natürlich nachteilhaft ist“, so Halt weiter.

Deutschland ist das Zielland für 22,0 Prozent aller slowakischen Exporte, dies entspricht einem Volumen von 16,8 Milliarden Euro pro Jahr. Den wichtigsten Anteil haben Kfz und -Teile (41,9 Prozent), Maschinen (12,0 Prozent), Elektrotechnik (7,7 Prozent) und Elektronik (6,6 Prozent). Das slowakische Außenministerium schätzt das Lkw-Aufkommen auf 6000 Fahrzeuge pro Tag in Richtung Deutschland. Da in der Slowakei 77 Prozent aller Gütertransporte über den Straßenverkehr laufen, ist ein entsprechend hohes Exportvolumen von den deutschen Einreisebeschränkungen direkt betroffen.

Mehr zum Thema: Durch die Grenzkontrollen stauen sich an der deutsch-tschechischen Grenze die Lkw. Bernard Bauer, Vorstand der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer, erklärt, warum die Lage brenzliger ist als voriges Jahr.