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Trotz Doppel-Impfung: Wie kam es zum deutschen Corona-Drama?

Doppelt geimpft - und trotzdem Corona: Kein Wunder, dass Radprofi Simon Geschke hat nach seinem positiven Test bei den Olympischen Spielen in Japan zunächst an einen Irrtum glaubte.

Trotz Doppel-Impfung: Wie kam es zum deutschen Corona-Drama?
Trotz Doppel-Impfung: Wie kam es zum deutschen Corona-Drama?

„Das war ein großer Schock. Ich habe eigentlich gedacht, dass der positive Test ein Fehler war“, sagte der 35-Jährige im ZDF. Im Straßenrennen am Samstag konnte der Berliner damit nicht an den Start gehen.

„Wir haben morgens einen Spucktest gemacht, und diese Tests sind ein bisschen sensibler“, sagte Geschke: „Die können schon ausschlagen, wenn man sich vorher die Zähne geputzt hat. Das war bei mir der Fall, und deshalb dachte ich, dass es ein Fehler gewesen sein muss.“ Das Ergebnis des PCR-Tests am Abend habe „es dann bestätigt, wenn auch sehr schwach.“

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Geschke verfügte über einen kompletten Impfschutz, sein Fall ist eine für ihn schmerzhafte Erinnerung, dass auch Impfungen zwar einen sehr hohen, aber keinen hundertprozentigen Schutz gegen eine Infektion gewähren.

Bei der Tour de France hätte Geschke antreten dürfen

Bitteres Detail: Geschkes Test wies offenbar eine schwache Virenlast aus, die bei der Tour de France als „negativ“ durchgegangen wäre.

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Dem Zimmerkollegen von Emanuel Buchmann ging es „emotional natürlich nicht so gut, gesundheitlich aber sehr gut“. Er habe eine „geringe Virusbelastung“, bei der wohl „nicht jeder Test ausgeschlagen hätte“. Neben Buchmann, der am Samstag wiederholt negativ getestet wurde, traten Medaillenanwärter Maximilian Schachmann sowie Nikias Arndt im Rennen am Mount Fuji für Deutschland an.

Geschke nun zehn Tage in Quarantäne

Noch am Samstag musste Geschke das Hotel verlassen. „Simon ist heute Mittag abgeholt und in ein Quarantäne-Hotel gebracht worden, wo er jetzt mindestens zehn Tage in Quarantäne verweilen muss“, sagte Dirk Schimmelpfennig, in Tokio Chef de Mission des „Team D“ und Vorstand Leistungssport im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).

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Bei den anderen Athleten habe er „keine gesteigerte Angst wahrgenommen“, sagte Schimmelpfennig auf einer Pressekonferenz in Tokio weiter. Der positive Corona-Fall sei aber eine „Erinnerung für die Gruppe, bis zum Ende nicht fahrlässig“ zu sein.

Geschke vermutet, dass er sich noch vor der Reise nach Japan infiziert haben könnte. „Ich bin von der Tour de France direkt nach Tokio geflogen, und ich denke, dass es wahrscheinlich am Flughafen war“, sagte er: „Ich bin von Paris Charles de Gaulle geflogen, wo an dem Tag wirklich viel los war.“

Auch der deutsche Olympiaarzt Bernd Wolfarth hält es für „sehr unwahrscheinlich, dass es hier in Japan passiert ist“. Die Ansteckung sei wahrscheinlich „irgendwo auf dem Transfer“ passiert.

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