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Corona-Folgen: Rom plant weitere 25 Milliarden Euro Schulden

ROM (dpa-AFX) - Italiens Regierung plant zur Finanzierung der Coronavirus-Folgen weitere Schulden in Höhe von 25 Milliarden Euro für das Jahr 2020. Damit werde das Haushaltsdefizit im laufenden Jahr auf 11,9 Prozent steigen, teilte das Kabinett von Ministerpräsident Giuseppe Conte in der Nacht zu Donnerstag mit. Einen entsprechenden Beschluss wolle die Regierung dem Parlament zur Abstimmung vorlegen. Rom hatte zuletzt im April 55 Milliarden Euro an neuen Schulden beschlossen. Das hatte das Haushaltsdefizit 2020 schon damals auf die seit Jahrzehnten nicht da gewesene Höhe von 10,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) klettern lassen.

Die neue staatliche Gesamtverschuldung würde nun auf 157,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für 2020 steigen. Bisher waren 155,7 Prozent geplant. Auch für die kommenden Jahre peilt die Regierung, die von den Sozialdemokraten (PD) und der Fünf-Sterne-Bewegung dominiert wird, mehr Schulden als bisher an: Vorgesehen seien unter anderem 6,1 Milliarden für 2021, 1 Milliarde für 2022 und 6,2 Milliarden für 2023.

Im Vorjahr hatte das Haushaltsdefizit noch bei 1,6 Prozent des BIP gelegen. Das war der niedrigste Wert seit vielen Jahren. Doch Italien steckt wegen der Folgen der Coronavirus-Krise in akuter Finanznot. Das Land zählt mehr als 35 000 Tote in Folge der Pandemie.

Erst in dieser Woche hatte die Europäische Union in Brüssel einen gemeinsamen Wiederaufbauplan für die Union beschlossen. Daraus könnte Italien rund 200 Milliarden Euro erhalten. Diese Gelder dürften allerdings erst ab dem kommenden Jahr wirklich fließen.