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Corona-Epidemie rückt näher; 2 neue Fälle in Baden-Württemberg

(Bloomberg) -- Die Corona-Epidemie breitet sich mittlerweile auch in Europa immer weiter aus. In Deutschland sind aktuell 17 Infektionen bekannt. Dabei befindet sich ein Mann aus Nordrhein-Westfalen, der an dem Virus erkrankt ist, Medienberichten zufolge aufgrund einer Vorerkrankung in einem kritischen Zustand. Seine Ehefrau, eine Kindergärtnerin, ist ebenfalls angesteckt, gab das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium bekannt.

Ein Patient aus dem baden-württembergischen Göppingen hingegen soll wieder wohlauf sein. Am Mittwochnachmittag wurden zwei Neuinfektionen aus Tübingen gemeldet, die sich beim Göppinger Patienten angesteckt haben sollen. Dabei handelt es sich um die Reiseleiterin des Mannes und ihren Vater, einen Oberarzt der Uniklinik Tübingen.

Deutschland befinde sich am Beginn einer Corona-Epidemie, erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bei einer Pressekonferenz am Mittwochabend in Berlin. Reisebeschränkungen seien im Moment jedoch “nicht angemessen” und auch Grenzschließungen seien keine geplant. Deutschland verfüge über einen nationalen Pandemieplan, sollte sich die Lage stark verschlechtern. Zudem habe er die Bundesländer gebeten, ihre jeweiligen Landes-Pandemiepläne zu aktualisieren, fügte Spahn hinzu.

In Österreich waren zuletzt zwei Infektionen bekannt. Das Grand Hotel Europa in Innsbruck, das am Dienstag kurzfristig abgeriegelt worden war, nahm am Mittwoch wieder seinen normalen Betrieb auf, wie ein Empfangsmitarbeiter telefonisch bestätigte. Die Maßnahme war ergriffen worden, nachdem ein Italiener, der in Innsbruck im Hotel gearbeitet hat, positiv auf das Virus getestet wurde. Aus der Schweiz wurde bislang von einem Infizierten berichtet.

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Auf der Kanareninsel Teneriffa konnten rund 700 Gäste auch am Mittwoch ihr Hotel nicht verlassen, da Spanien seine Bemühungen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus verstärkte. Die Zahl der Infektionen auf Teneriffa ist auf vier gestiegen, hinzu kommt jeweils ein Fall aus Madrid, Barcelona und der Region um Valencia, sodass insgesamt aus Spanien sieben Fälle bekannt sind.

In anderen Teilen Europas wurden weiterhin Anstrengungen unternommen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern und seine Auswirkungen zu begrenzen. Die weltweiten Infektionen sind auf fast 81.000 gestiegen, mit mehr als 2700 Todesfällen, hauptsächlich in China.

Italien, die am stärksten betroffene europäische Nation, arbeitet an einem Maßnahmenpaket zur Stützung der Wirtschaft, nachdem die Zahl der Infektionen auf über 370 gestiegen ist, mit 12 Todesfällen. Wegen der Virus-Ausbreitung verschob Mailand seine Design Week 2020 - eine der geschäftigsten Veranstaltungen mit Hunderttausenden von Besuchern aus der ganzen Welt - von April auf Juni.

Beim Treffen der Gesundheitsminister aus Italien und den Nachbarländern am Dienstag in Rom, wurde beschlossen, dass Grenzschließungen derzeit keine geeignete Maßnahme sind, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, erklärte der österreichische Gesundheitsminister Rudolf Anschober in einem Fernsehinterview.

Überschrift des Artikels im Original:Spanish Hotel Remains on Lockdown With Europe on High Alert

(Ergänzt um Spahn-Rede im 3. Absatz)

--Mit Hilfe von Tommaso Ebhardt und Boris Groendahl.

Kontakt Reporter: Laura Millan in Madrid lmillan4@bloomberg.net;Charles Penty in Madrid cpenty@bloomberg.net

Kontakt verantwortlicher Editor: Chad Thomas cthomas16@bloomberg.net, Iain Rogers

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