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Corona-Anstieg: Litauen verhängt landesweite Quarantäne

VILNIUS (dpa-AFX) - Litauen geht im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus für zunächst drei Wochen in eine landesweite Quarantäne. Angesichts rasant steigender Neuinfektionen beschloss die Regierung in Vilnius am Mittwoch, das baltische EU-Land vom 7. November an in einen Teil-Lockdown zu schicken. "Ich bin überzeugt, dass dies wirklich zu einer Stabilisierung der Situation führen wird", sagte Regierungschef Saulius Skvernelis laut einem Rundfunkbericht. Der Erfolg der Schutzmaßnahmen hänge aber davon ab, inwieweit die Bevölkerung die Einschränkungen befolge.

Gastronomische Betriebe dürfen bis 29. November nur noch außer Haus verkaufen, Freizeit-, Kultur-, Unterhaltungs- und Sportstätten müssen weitestgehend dicht machen und Veranstaltungen und Versammlungen an öffentlichen Orten sind untersagt. Weiter gilt eine Maskenpflicht in fast allen öffentlichen Räumen. Bei privaten Veranstaltungen sollen sich nur noch bis zu 10 Personen versammeln und Reisen innerhalb des Landes nach Möglichkeit vermieden werden.

Geschäfte, Supermärkte und auch verschiedene andere Einzelhändler und Dienstleistungsbetriebe dürfen weiterarbeiten. Sie müssen dabei aber sicherstellen, dass für jeden Kunden eine Fläche von 10 Quadratmetern zur Verfügung steht oder immer nur eine Person zugleich bedient wird.

Litauen mit knapp drei Millionen Einwohnern verzeichnete bislang 18 092 bestätigte Infektionen und 182 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus. Nach Angaben der EU-Behörde ECDC ist die Entwicklung in dem Ostseestaat aktuell schlechter als in Deutschland. Die Regierung hatte deshalb zuletzt bereits 21 der 60 litauischen Kommunen unter lokale Quarantäne gestellt.

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie hatte Litauen bereits Ende Februar einmal frühzeitig den Notstand ausgerufen. Mitte März verhängte die Regierung dann eine landesweite Quarantäne, die mehrfach verlängert und zum 17. Juni aufgehoben wurde.