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Ansteckungsrate hoch; Altmaier sieht Deutschlands Ruf in Gefahr

(Bloomberg) -- Die Reproduktionszahl des neuartigen Coronavirus in Deutschland liegt weiterhin deutlich über der kritischen Marke von eins, nachdem beim Fleischbetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück zahlreiche Fälle aufgetreten waren. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier äußert sich kritisch und sieht den Ruf Deutschlands in Gefahr.

“Wir dürfen nicht zulassen, dass einzelne Firmen das Ansehen einer ganzen Branche zerstören und damit dem Land Schaden zufügen”, sagte Altmaier in einem Interview mit dem Portal T-online.de. Er bezog sich auf “Vorkommnisse in der Fleischindustrie” und den Skandal um Wirecard.

Nach Angaben von Tönnies wurde bei 1553 Beschäftigten am Standort Rheda-Wiedenbrück das Coronavirus nachgewisen, 6650 Proben wurden bislang genommen.

Laut Robert Koch Institut am Vorabend ging die Reproduktionszahl in Deutschland, der sogenannte 4-Tage-R-Wert, auf 2,76 zurück. Die Zahl liegt damit den vierten Tag in Folge über dem kritischen Wert von eins. Der Sieben-Tage-R-Wert, der Schwankungen stärker ausgleicht, lag bei 1,83. Das R-Maß gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt; die Zahl sollte unter 1,0 liegen, um eine exponentielle Ausbreitung zu verhindern, die das Gesundheitssystem überfordern könnte.

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Nach Angaben der Johns Hopkins Universität vom Dienstagmorgen wurden in den zurückliegenden 24 Stunden in Deutschland 496 Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland liegt weiterhin deutlich unter den Höchstwerten Ende März, als an manchen Tagen knapp 7.000 Fälle gemeldet wurden.

Seit Beginn der Pandemie haben sich in Deutschland insgesamt 191.768 Personen mit dem Virus angesteckt. Deutschland liegt damit auf dem zwölften Platz weltweit.

Laut JHU wurden in den letzten 24 Stunden vier Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion registiert. Die Gesamtzahl der Todesopfer liegt bei 8.899.

(Ergänzt um Altmaier, Tönnies-Zahlen)

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©2020 Bloomberg L.P.