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Conti-Chef blickt optimistisch auf das Schlussquartal

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Continental <DE0005439004> blickt optimistisch auf das laufende Quartal. "Hinsichtlich der bereinigten operativen Marge liegen wir in der Spanne, die wir im letzten Ausblick genannt haben: 5,2 bis 5,6 Prozent", sagte Firmenchef Nikolai Setzer der "Wirtschaftswoche". "Da haben wir Chancen, am oberen Ende unserer Prognose zu landen".

Zu Beginn des vierten Quartals sei die spannendste Frage gewesen, ob es wieder höhere Produktionszahlen geben werde. Nun sage der Marktdatenanbieter IHS, "dass im vierten Quartal 18 Prozent mehr Fahrzeuge weltweit produziert werden als im dritten. Das ist substanziell. Das liegt auch im Rahmen unserer Erwartungen", sagte Setzer. "Das heißt, wir liegen innerhalb der von uns prognostizierten Umsatzspanne von 32,5 bis 33,5 Milliarden für das Jahr 2021."

Gegenwind gab es wegen gestiegener Preise insbesondere für Natur- und Synthesekautschuk. Hieraus erwartet Setzer allein in "diesem Jahr Mehrkosten von 550 Millionen Euro". Da man nicht davon ausgehe, "dass es sich um ein kurzfristiges Phänomen handelt, müssen wir unsere Preisstrukturen anpassen. Wenn wir uns mit unseren Produkten - wie bei Autoreifen - direkt an Endkunden richten, prüfen wir das in den jeweiligen Märkten. Wenn wir Bauteile an Autobauer und Industriekunden zuliefern, bemühen wir uns um partnerschaftliche Lösungen", sagte Setzer.

Die Autosparte von Continental werde wachsen, darauf deuteten die Auftragseingänge 2021 hin. "Wir haben in den ersten neun Monaten in der Autosparte Aufträge im Wert von 13 Milliarden Euro erhalten", so der Manager. "Damit liegen wir 15 Prozent über dem Umsatz, den wir in diesem Zeitraum dort erzielt haben. Das zeigt, dass wir wachsen werden".

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Setzer sieht Potenzial für eine Aufholjagd in Asien: "Bei Continental stammen derzeit etwa 24 Prozent des Umsatzes aus ganz Asien. Das ist sicher kein übermäßiger Anteil gemessen an der Größe der dortigen Märkte, im Gegenteil: Wir können und wollen dort weiter überproportional wachsen“, sagte er.

Für das zweite Halbjahr 2022 erwartet der Continental-Chef eine Entspannung in der Chipkrise: "Aus heutiger Sicht werden im zweiten Halbjahr 2022 erweiterte Kapazitäten in der Halbleiterproduktion, die Beschaffung aus alternativen Quellen und der Umbau einzelner Produkte Entlastung bringen", sagte er. "Wie sehr sich die Lage dadurch verbessert, hängt neben der automobilen Nachfrage aber auch von der Entwicklung in anderen Industrien ab."