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Commerzbank verzeichnet 403 Millionen Euro Gewinn im dritten Quartal – und muss mit Streik der Mitarbeiter rechnen

472 Millionen Euro Umsatz hat die Commerzbank im Tagesgeschäft des dritten Quartals gemacht – das ist fast das Dreifache des Wertes aus dem Jahr zuvor. 403 Millionen Euro Gewinn standen für den Zeitraum Juli bis einschließlich September unter dem Strich nach einem Verlust von 60 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Bank profitierte auch davon, dass sie deutlich weniger Geld für mögliche Kreditausfälle zurücklegen musste als im Corona-Krisenjahr 2020.

Die Zahlen gab die Bank am Donnerstagmorgen, 4. November, bekannt. Für das Gesamtjahr 2021 rechnet man dort nach der Rückkehr in die schwarzen Zahlen mit einem Nettogewinn, sagte der Vorstandsvorsitzende Manfred Knof. „Die Umsetzung unserer Strategie geht planmäßig voran und auch das operative Geschäft entwickelt sich gut. Für das Gesamtjahr rechnen wir trotz der Umbaukosten daher mit einem positiven Konzernergebnis.“

Der größte Anteilseigner der Commerzbank ist der deutsche Staat. Unter Manfred Knof, der seit Januar 2021 als Konzernchef fungiert, hat die Bank ihren Sparkurs verschärft. Die Vollzeitstellen sollen dort bis Ende 2024 etwa von 39.500 auf 32.000 heruntergekürzt werden, das deutsche Filialnetz soll von 790 auf 450 Standorte fast halbiert werden.

Verdi fordert 4,5 Prozent mehr Geld

Am Abend des 3. November hatte die Gewerkschaft Verdi die Commerzbank-Angestellten bereits zum Streik aufgerufen. „Wir wollen die Commerzbank von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen lahmlegen“, sagte Stefan Wittmann, Verdi-Funktionär und Aufsichtsrat bei der Commerzbank, der „Wirtschaftswoche“. Schon im September und Oktober hatte es bei der Bank solche Warnstreiks und Demonstrationen gegeben, etwa in Berlin, Bremen, Hannover und Frankfurt, wo auch Angestellte der Commerzbank-Zentrale zum Warnstreik aufgerufen waren. Zu dem neuen Aufruf wollte sich die Commerzbank selbst zunächst nicht äußern.

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Für die etwa 140.000 Beschäftigten privater Banken fordert Verdi generell 4,5 Prozent mehr Geld und eine soziale Komponente über 150 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem will die Gewerkschaft tarifliche Regelungen für flexiblere Arbeitsbedingungen. Die Arbeitgeberseite hat laut eigenen Angaben eine Erhöhung der Tarifgehälter um insgesamt 3,2 Prozent in drei Stufen angeboten, bei einer Laufzeit von 36 Monaten.

dpa/ jb