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Commerzbank und Deutsche Bank im Vergleich

Aktuell wird geplant, die Commerzbank und die Deutsche Bank zusammenzulegen. Während die Vorstände noch in Sondierungsgespräche vertieft sind, hat sich “Statista” die Banken einmal genauer angeschaut. Wie schlagen sich die beiden auf dem Finanzmarkt? Welche steht wirtschaftlich besser da? Wer rettet wen? Und ist die Fusion überhaupt sinnvoll?

(Foto: Statista)
(Foto: Statista)

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Nettogesamterträge der Bank, also wie viel die Banken nach Abzug aller Steuern umgesetzt haben. Hier ist die Commerzbank mit 8,6 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2018 klar schlechter aufgestellt. Die Deutsche Bank setzte im gleichen Zeitraum rund 25,3 Milliarden Euro um. Zyniker würden nun bemerken, dass man sich die restliche Beobachtung sparen könnte, da es Banken sowieso nur um den reinen Umsatz geht. Doch wir schauen uns die übrigen Werte dennoch an.

Die zweite Kennziffer ist die Eigenkapitalrendite. Hier wird gemessen, wie hoch der Ertrag im Verhältnis zum Eigenkapital aussieht. Bei der Commerzbank sind es immerhin 3,1 Prozent, während die Deutsche Bank mit 0,4 Prozent völlig abgeschlagen dasteht. Wie “Statista” berichtet, standen beide Banken vor 2007 bei zweistelligen Prozentwerten – die Bankenkrise hat also tiefe Wunden hinterlassen. Hinzu kommt, dass derzeit mehrere Verfahren gegen die Deutsche Bank wegen Geldwäsche laufen. Bereits in den vergangenen Jahren musste das Unternehmen 20 Milliarden Dollar Strafe wegen illegaler Transaktionen zahlen und befindet sich aktuell im Visier des FBIs, da Donald Trump diverse Geschäfte mit russischen Oligarchen über die Deutsche Bank abgewickelt haben soll.

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Kennziffer drei beschäftigt sich mit der Mitarbeiterzahl. Hier kommt die Deutsche Bank auf insgesamt 91.737 Angestellte, während es bei der Commerzbank nur 49.000 Angestellte sind. Sollte die Fusion der Banken tatsächlich stattfinden, könnte der Albtraum der Gewerkschaften wahr werden. Ein Sprecher von Ver.di erklärte gegenüber der “Süddeutschen Zeitung”, dass man mit dem Abbau von bis zu 30.000 Stellen rechne.

Werfen wir nun einen Blick auf die finale Kennziffer, dem Aktienkurs. Hier stehen beide Banken im Ein-Jahres-Trend mehr als schlecht da: Während die Deutsche Bank 35 Prozent Minus machte, waren es bei der Commerzbank 33,3 Prozent Minus.
Ob eine Fusion die beiden Banken rettet oder die Probleme nur verschiebt, bleibt abzuwarten. Dass beide Banken immer noch in einer Krise stecken, ist hingegen unbestreitbar.