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Commerzbank erneut mit Quartalsgewinn - Belastungen im Polen-Geschäft

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank <DE000CBK1001> hat nach Einschätzung von Analysten auch das zweite Quartal 2022 mit einem dreistelligen Millionengewinn abgeschlossen. Die Marktbeobachter erwarten einen Überschuss in einer Größenordnung von 370 Millionen Euro. Die genauen Zahlen veröffentlicht der Frankfurter MDax <DE0008467416>-Konzern an diesem Mittwoch (07.00 Uhr). Ein Jahr zuvor hatten Kosten für Stellenabbau und Filialschließungen die Commerzbank im zweiten Quartal mit einem Minus von 527 Millionen Euro tief in die roten Zahlen gerissen.

Für das Gesamtjahr 2022 trauen die Analysten dem Institut unter dem Strich gut 1,1 Milliarden Euro Gewinn zu. Finanzvorständin Bettina Orlopp hatte Mitte Juli allerdings erklärt, das Gewinnziel von mehr als einer Milliarde Euro stehe "unter dem Vorbehalt, dass es zu keiner deutlichen Verschlechterung der konjunkturellen Entwicklung kommt, zum Beispiel wegen weiterer Engpässe in der Gasversorgung".

Weiterer Unsicherheitsfaktor: Die Entwicklung bei der Konzerntochter mBank in Polen. Dort schwelt seit Jahren ein Streit um den Umgang mit älteren Krediten in Schweizer Franken. Die Commerzbank hat dafür bereits eine Belastung von 900 Millionen Euro verbucht. Die Gewinn-Prognose der Commerzbank für 2022 hänge auch davon ab, dass der Konzern seine Vorsorge für das Schweizer-Franken-Portfolio der mBank nicht wesentlich erhöhen müsse, hatte der Vorstand ausgeführt.

Für das dritte Quartal des laufenden Jahres hat die Commerzbank bereits erhebliche Belastungen aus ihrem Geschäft in Polen eingeplant: Ein neues Gesetz für Kreditkunden in Polen erlaubt privaten Kreditnehmern, ihre monatlichen Ratenzahlungen für Hypothekenkredite bis Ende 2023 bis zu acht Mal auszusetzen. In der Folge rechnet die Commerzbank mit 210 Millionen bis 290 Millionen Euro Einmalbelastung in ihrem operativen Ergebnis im dritten Quartal.