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Comdirect verdient mehr

Die Onlinetochter der Commerzbank steigert ihr Ergebnis, schaltet beim Kundenwachstum aber einen Gang zurück. Vorstandschef Arno Walter hegt große Pläne: Bald sollen Roboter die Comdirect-Kunden beraten.

Guter Jahresauftakt für die Comdirect: Die Direktbank-Tochter der Commerzbank hat im ersten Quartal rund 20,4 Millionen Euro nach Steuern verdient – und damit fast 18 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Comdirect-Chef Arno Walter spricht von einem „starken Ergebnis“. „Wir wachsen dynamisch und wir entwickeln uns strategisch konsequent weiter“, erklärte Walter. Sein neuestes Projekt soll im Mai starten: Die Bank will ihren Kunden einen digitalen Anlageberater anbieten.

Im ersten Quartal konnte die Bank vor allem den Provisionsüberschuss kräftig steigern. Mit 59,1 Millionen Euro lag er um 7,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Aber auch das positive Ergebnis aus Finanzanlagen spielte der Bank mit 6,5 Millionen Euro in die Hände. „Das dürfte sich so in den kommenden Quartalen wohl nicht wiederholen lassen“, räumte der Manager ein.

Im ersten Quartal fuhr die Bank ihre Marketingausgaben im Vergleich zum Schlussquartal 2016 deutlich zurück. Das hinterlässt Spuren in der Bilanz: Lediglich 17 000 neue Kunden fanden den Weg zur Bank. Hält dieser Trend an, könnte daraus ein Problem werden. Denn Commerzbank und Comdirect wollen bis zum Jahr 2020 rund zwei Millionen neuer Kunden begrüßen. Welchen Anteil dabei die Comdirect stemmen soll, wollte Walter auf Nachfrage nicht verraten.

Insgesamt verwaltete die Commerzbank-Tochter zuletzt rund 80 Milliarden Euro an Kundenvermögen. Bald sollen Comdirect-Kunden in der Lage sein, ihr Vermögen mithilfe eines digitalen Anlageberaters zu investieren. Dabei können Kunden selbst entscheiden, ob sie der Software die Anlage eines bestimmten Betrags überlassen oder selbst eingreifen wollen.

Das „digitale Assetmanagement“ befindet sich noch in der Testphase und solle ab Mai den Kunden zur Verfügung gestellt werden, erklärte Walter. „Damit wollen wir einer möglichst breiten Zielgruppe den langfristigen Vermögensaufbau ermöglichen“. Wenn sich das System bewährt, soll auch die Commerzbank darauf zurückgreifen dürfen. „Das Motto lautet: Groß denken, klein anfangen“, sagte der Comdirect-Chef.