Coca-Cola zeigt mit seinen drastischen Maßnahmen, wie verzweifelt das Unternehmen ist
Coca-Cola investiert 10 Millionen Pfund (11,2 Millionen Euro), um Schweppes im Vereinigten Königreich zu relaunchen. Das Ziel: gegen neue starke Marken im Bereich Tonic-Water, wie Fever-Tree oder Fentimans, zurückzuschlagen.
Fever-Tree gelang auch bereits in Deutschland ein erfolgreicher Markteintritt: In über 3.000 Bars soll das Getränk in den Großstädten hierzulande bereits erhältlich sein — somit wird das Unternehmen also auch hier zum Konkurrenten von Schweppes.
Coca-Cola bringt Schweppes-Premium-Marke auf den Markt
Um gegenzuwirken, will der Getränke-Riese im Kernbereich der Tonic-Getränke mit komplett neu gestalteten Flaschen punkten und für eine Werbekampagne 10 Millionen Pfund (11,2 Millionen Euro) ausgeben — inklusive des Sponsoring der Jonathan Ross Show, einer erfolgreichen britischen Late-Night-Sendung.
Gleichzeitig bringt Coca-Cola eine neue Premiummarke der Schweppes-Getränke mit dem Namen Schweppes 1783 auf den Markt. Es wurde für das Mixen mit hochwertigen Spirituosen entwickelt — nicht nur für Gin. Eine der sechs neuen Sorten ist „Salziges Zitronen-Tonic“, das für eine Mischung mit Tequila entwickelt wurde.
Konkurrenz belebt das Geschäft
Der Relaunch ist das größte Investment von Coca-Cola in die Marke Schweppes und ein Resultat des Markteintrittes vieler neuer Rivalen auf dem Tonic-Markt, wie beispielsweise Fever-Tree und Fentimens. Fever-Tree, das sich selbst als „höherwertiges Tonic für höherwertige Spirituosen“ bezeichnet, wurde 2005 gegründet und verzeichnet heute einen Umsatz von über 100 Millionen Pfund (112 Millionen Euro).