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Cloud-Software Unternehmen Pivotal geht an die Börse

Das von Dell kontrollierte Unternehmen Pivotal wächst zwar rasant, schreibt aber immer noch hohe Verluste. Nun will es an der Börse Geld einsammeln.

Nach den erfolgreichen IPOs von Dropbox und Spotify wagt auch das Cloud-Software-Unternehmen Pivotal den Schritt an die Börse. Der Anbieter aus San Francisco, der von Dell Technologies kontrolliert wird, hat 37 Millionen Aktien zum Stückpreis von 15 Dollar am Markt platziert. Das lag in der Mitte der Preisspanne und bewertet Pivotal mit rund 3,8 Milliarden Dollar.

Am Freitagmorgen legte die Aktie zeitweise um mehr als zehn Prozent zu. „Der Börsengang ist großartig gelaufen. Der Markt hat uns sehr gut aufgenommen“ sagte der Pivotal-Präsident Bill Cook gegenüber dem Handelsblatt. „Das Geld werden wir in weiteres Wachstum investieren, mehr Mitarbeiter einstellen, mehr Städte erreichen und mehr in Forschung und Entwicklung investieren“, stellte Cook klar.

Pivotal ist zuletzt sehr schnell gewachsen. Seine Cloud-Software beschleunigt die Prozesse für Entwickler von Applikationen für Unternehmen. Die dafür nötige Plattform verkauft Pivotal als Abo-Service und kann so stete Einnahmen generieren.

Nach eigenen Angaben haben die Amerikaner insgesamt 319 Unternehmenskunden. Zu den deutschen Kunden gehören nach Angaben von Pivotal unter anderem VW, Bosch die Deutsche Bank und die Allianz. „Deutschland ist ein sehr wichtiger Markt für uns. Da wollen wir auch weiter wachsen“, sagte Cook. Pivotals Umsatz hat sich im vergangenen Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr auf 295 Millionen Dollar mehr als verdreifacht. Allerdings verliert das Unternehmen immer noch viel Geld: Unterm Strich stand ein Minus von 164 Millionen Dollar. Im Jahr zuvor waren es sogar 283 Millionen Dollar.

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Doch Verluste scheinen die Aktionäre heutzutage nicht abzuschrecken: Dropbox konnte ebenfalls erfolgreich an die Börse gehen, obwohl das Unternehmen 112 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 1,1 Milliarden Dollar verloren hatte.

Größter Aktionär bei Pivotal bleibt auch weiterhin Dell Technologies mit 70,1 Prozent der Aktien. Dell hatte 2015 den Software- und Speicherkonzerns EMC für 67 Milliarden Dollar gekauft. Damit übernahm Dell auch die Mehrheit an Pivotal, an der börsennotierten EMC-Tochter VMware und an anderen Töchtern.

Ford gehört ebenfalls zu den Aktionären von Pivotal und wird an seinen Aktien festhalten. General Electric dagegen hat angekündigt im Zuge des Börsengang ein Fünftel seiner seiner fast 20 Millionen Aktien am Markt zu platzieren.