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Chinas Wirtschaft rutscht in die Deflation: Verbraucherpreise sinken, Unternehmen kämpfen und die Konjunktur schwächelt weiter

Die chinesische Wirtschaft ist im Oktober erneut in die Deflation gerutscht. - Copyright: Anton Petrus/getty images
Die chinesische Wirtschaft ist im Oktober erneut in die Deflation gerutscht. - Copyright: Anton Petrus/getty images

Die chinesische Wirtschaft ist erneut in eine Deflation gerutscht. Das teilte das Statistikamt in Peking am Donnerstag mit. Demnach sanken die Preise für Waren und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,2 Prozent. Es ist bereits der zweite Monat in diesem Jahr, in dem die Verbraucherpreise sanken. Sie stagnierten zuvor im September, nachdem sie im August noch um 0,1 Prozent gestiegen waren. Die Erzeugerpreise im Oktober fielen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent.

Nach Ansicht von Beobachtern ist die Deflation der chinesischen Wirtschaft ein Zeichen für die anhaltende Konjunkturschwäche. Viele Chinesen seien aus verschiedenen Gründen verunsichert und hielten sich beim Konsum daher zurück.

Warum gibt es eine Deflation in China?

Einer der Gründe: der angeschlagene Immobilienmarkt. Viele Menschen legen ihre Ersparnisse wegen der unsicheren Zukunftsaussichten zurück, da der Wert ihrer Häuser sinkt. Andererseits steigen auch die Mieten nicht so stark oder sinken sogar, was ebenfalls zur Deflation beiträgt.

Auch auf dem Automarkt hatte es zuletzt einen Preiskampf zwischen zahlreichen Anbietern gegeben. Mit hohen Rabatten versuchen sie Kunden zu gewinnen, die vor allem an Elektroautos interessiert sind. Ein weiterer Faktor ist der Preis für Schweinefleisch – ein großer Anteil an der Berechnung der Verbraucherpreise. Hier waren die Preise aufgrund eines Überangebots an Schweinen in letzter Zeit deutlich gefallen.

hr/mit Material von dpa