China könnte über das Schicksal der deutschen E-Auto-Industrie entscheiden
Ohne sie muss die Revolution auf der Straße, in der Energiewelt und bei der digitalen Kommunikation ausfallen: Lithium, Kobalt, Coltan und die Metalle der Seltenen Erden sind der Grundstein für Elektroauto-Batterien, Windkraftanalgen und Smartphone-Akkus. Auch in vielen anderen Produkten kommen die kostbaren Rohstoffe vor.
Vor allem bei Lithium zeichnet sich jedoch eine wachsende Knappheit ab — mit möglichen Folgen für die Versorgung von Herstellern und Kunden auch in Deutschland. Zumal der Wirtschaftsgigant China versucht, weltweit Zugriff auf immer größere Vorkommen zu erhalten, um die eigene Industrie besser gegen Preiskapriolen abzusichern.
Das „weiße Gold“ ist unverzichtbar, besonders in der Elektromobilität
Batterien von E-Autos, aber auch viele weitere Elektronikprodukte sind auf Lithium angewiesen. Zwar sind andere Technologien in der Planung, der klassische Lithium-Ionen-Akku dürfte aber noch längere Zeit tonangebend sein. Das „weiße Gold“ kommt in der Zellproduktion zum Einsatz, auch deutsche Autokonzerne buhlen um neue Partner und gute Kontrakte zum Einkauf der zentralen Verbindung Lithiumkarbonat.
Als entscheidender Faktor für die oft noch unzureichende Reichweite, Ladegeschwindigkeit und Kosten von Elektroautos steuert die Batterie den Wandel der Autobranche maßgeblich mit. Volkswagen etwa plant eine eigene Zellforschung, Daimler unterhält schon eine Batteriefertigung.