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China und Indien werfen sich gegenseitig vor, Warnschüsse abzugeben

NEU DELHI/PEKING (dpa-AFX) - Indien und China haben sich gegenseitig vorgeworfen, an ihrer gemeinsamen Grenze im Himalaya Warnschüsse abgegeben zu haben. Die Beziehung der benachbarten Atommächte hat sich nach einem tödlichen Grenzzwischenfall vor gut drei Monaten, bei dem mindestens 20 indische Soldaten gestorben sind, verschlechtert. Anschließende Deeskalationsgespräche von militärischen und diplomatischen Vertretern der beiden bevölkerungsreichsten Länder der Welt konnten die Spannungen bislang nicht vollends beruhigen.

China warf Indien dann am Dienstag "schwerwiegende militärische Provokationen" vor. Indische Truppen hätten am Montag die Grenzlinie beim Pangong-See überschritten und Warnschüsse abgegeben, worauf die Chinesen Gegenmaßnahmen ergriffen hätten, um die Lage zu stabilisieren, sagte ein chinesischer Militärsprecher. Das indische Verteidigungsministerium wies diese Vorwürfe zurück und warf chinesischen Soldaten seinerseits "aggressive Manöver" sowie die Abgabe von Warnschüssen vor. Die indischen Truppen hätten darauf mit "großer Zurückhaltung" reagiert.

Der Streit der asiatischen Rivalen um ihre gemeinsame Grenze dauert schon lange. In den 60er Jahren hatten beide Staaten einen kurzen Krieg geführt, den China gewann. Der tödliche Zusammenstoß im Juni war der schlimmste seit Jahrzehnten. Danach stand Indiens Premierminister Narendra Modi innenpolitisch stark unter Druck, Peking hart zu antworten. Sein Land ist China aber militärisch unterlegen. Die indische Regierung hatte darauf mehr als Hundert chinesische Apps in Indien verboten, darunter das beliebte TikTok und PUBG Mobile. Seit dem Zusammenstoß werfen sich Neu Delhi und Peking immer wieder gegenseitig vor, mit Truppenbewegungen an der Grenze zu provozieren und zu versuchen, dort den Status quo zu ändern.