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China & Co. für Merck erstmals wichtigste Märkte

Trotz der Umsätze gibt sich Merck vorsichtig. Foto: Arne Dedert/Archiv

Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck hängt immer stärker von den aufstrebenden Industrienationen ab. Der Anteil der Schwellenländer wie China und Brasilien am Umsatz war im vergangenen Jahr erstmals der größte Brocken in der Konzernbilanz, noch vor Europa.

Für 2015 rechnet die Merck KGaA mit weiterem Wachstum, bleibt aber vorsichtig. Das Wachstum in den Schwellenändern kurbelte die Erlöse an: Der Umsatz ohne Lizenz- und Provisionseinnahmen kletterte 2014 im Jahresvergleich um 5,5 Prozent auf 11,29 Milliarden Euro. Unterm Strich ließen aber vor allem höhere Steuern den Gewinn um 3,7 Prozent auf rund 1,16 Milliarden Euro sinken. Die Aktionäre können sich dennoch freuen: Die Dividende soll um 5 Cent auf 1,00 Euro steigen.

Das Geschäft mit rezeptpflichtigen Medikamenten bleibt für Merck wichtigster Umsatzbringer: Die Sparte Merck Serono mit Krebsmitteln wie Erbitux, dem Unfruchtbarkeitsmedikament Gonal-f oder dem Verkaufsschlager Rebif gegen Multiple Sklerose erwirtschaftete mehr als die Hälfte des Umsatzes. Das Geschäft mit Flüssigkristallen für LCD-Displays wurde vor allem durch die Übernahme von AZ Electronic Materials angetrieben. Die Sparte Performance Materials legte beim Umsatz um rund ein Viertel auf über 2 Milliarden Euro zu.

Mitte des Jahres soll der Kauf des US-Laborzulieferers Sigma-Aldrich abgeschlossen werden. Mit einem Preis von 17 Milliarden Dollar ist es die bisher größte Übernahme in Mercks Firmengeschichte. Das dürfte die Sparte Merck Millipore deutlich antreiben.

Dennoch gibt sich Merck insgesamt vorsichtig: Für 2015 erwartet der Konzern, dass Umsatz und der bereinigte operative Gewinn jeweils leicht zulegen.