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Krones-CEO Klenk hat schon einen Notfallplan

Krones legt am Mittwoch Quartalszahlen vor – nach Gewinnwarnung und dramatischem Kursverlust im Sommer. Nun muss CEO Klenk die Kosten senken.

Wenn Krones-Chef Christoph Klenk am Mittwoch vor die Öffentlichkeit tritt, um die Ergebnisse der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres 2019 vorzustellen, wird der 55-Jährige damit bei den Investoren wohl kaum für Freudensprünge sorgen.

Denn bislang lief das Geschäftsjahr für den Hersteller von Abfüllanlagen für die Getränkeindustrie ausgesprochen miserabel. Im Juli gab der Konzern aus dem bayerischen Neutraubling deshalb eine Gewinnwarnung heraus – und sorgte damit für einen dramatischen Kurseinbruch von mehr als 20 Prozent.

Baader-Bank-Analyst Peter Rothenaicher schrieb deshalb kürzlich von einem „mit Blick auf die Profitabilität katastrophalen zweiten Quartal“. Eindeutig belegten das die Zahlen: fast 60 Prozent weniger Gewinn, Umsatz unter Plan, fast 260 Millionen Euro negativer Cashflow standen nach sechs Monaten zu Buche. Das Jahresziel hat Klenk daraufhin kassiert. Darum musste auch Finanzchef Michael Andersen das Unternehmen ein paar Tage später verlassen.

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Bis dessen Nachfolger Norbert Broger Anfang 2020 übernimmt, führt Klenk das Finanzressort selbst. Gleichzeitig hat der Manager, der bereits seit 1994 für Krones arbeitet, einen Notfallplan ausgearbeitet, um die Kosten zu senken. 300 bis 400 Stellen von rund 16.000 will der Diplom-Ingenieur nun streichen, nachdem er im Anschluss an die Gewinnwarnung lediglich einen Einstellungsstopp verhängt hatte.

„Wir brauchen dringend verbesserte Kostenstrukturen, um trotz eines schwächeren Umsatzwachstums auch weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben“, hatte Klenk ausgerufen – und dabei vor allem die globalen Handelsstreitigkeiten, einen mangelhaften Produktmix sowie gestiegene Preise für Vormaterial für die enttäuschende Entwicklung verantwortlich gemacht.

Bis zum Jahresende will der Vorstandschef auf ein Umsatzwachstum und eine Vorsteuermarge von immerhin je drei Prozent kommen. An den Mittelfristzielen hielt Krones zuletzt allerdings fest – ebenso wie an der Hoffnung, es könne nun nur noch besser werden.