CDU-Gremien beraten über Hamburg und Konsequenzen in Führungsdebatte
BERLIN (dpa-AFX) - Die CDU-Spitze will an diesem Montag zunächst im Präsidium (9.00 Uhr) und später im Vorstand (11.00 Uhr) über die Konsequenzen aus dem miserablen Ergebnis bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg beraten. Im Mittelpunkt dürfte die offene Führungsfrage der Bundespartei nach dem angekündigten Rückzug von Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer stehen. Erwartet wurde, dass die Parteiführung einen Zeitplan für das weitere Vorgehen vorlegt. Nicht ausgeschlossen war, dass bereits ein Zeitpunkt für einen Sonderparteitag zur Wahl eines neuen Vorsitzenden vor der Sommerpause genannt wird.
Unklar war zunächst, ob sich auch weitere Kandidaten für den Parteivorsitz aus der Deckung wagen. Als aussichtsreiche Kandidaten gelten etwa NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Gesundheitsminister Jens Spahn, die beide Mitglieder des Präsidiums sind. Beide haben sich noch nicht offiziell zu ihren Ambitionen erklärt. Das gilt auch für Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz, der wie der frühere Bundesumweltminister Norbert Röttgen nicht den Führungsgremien angehört. Röttgen hat bislang als einziger gesagt, dass er CDU-Chef werden will.