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CA Immo-Aufsichtsrat wegen Instagram-Posts nicht wiedergewählt

(Bloomberg) -- Die österreichische CA Immobilien Anlagen AG hat die Amtszeit eines ihrer Aufsichtsratsmitglieder abrupt beendet, nachdem sich ein Kleinaktionär auf der Hauptversammlung über seiner Ansicht nach diskriminierende Instagram-Postings beschwert hat.

Florian Koschat, der im Hauptberuf die Finanzfirma Pallas Capital betreibt und seit 2016 im Kontrollgremium der CA Immo wirkt, sollte auf dem Aktionärstreffen am Donnerstag eigentlich wiedergewählt werden. Doch dann stellte der Universitätsassistent Josef Baumüller, ein häufiger Gast auf österreichischen Hauptversammlungen, in der virtuell abgehaltenen Veranstaltung die Frage, ob dessen Postings mit dem Verhaltenskodex der CA Immo vereinbar seien.

“Es finden sich unter anderem diskriminierende und herablassende Beiträge in seinem Feed”, so Baumüller. “Frauen sind meist leicht bekleidet und nahezu immer in körperlichem Kontext bzw. objektiviert (mit ‘Dekorationsfunktion’) dargestellt.”

Die Reaktion von Hauptaktionär Starwood Capital hatte es in sich: Kurzfristig wurde die Tagesordnung ergänzt um den neuen Punkt “8S” zur “Reduktion der Anzahl” der Aufsichtsratsmitglieder um eine Person. Dem wurde mit Starwoods Stimmen stattgegeben, und zur angesetzten Abstimmung über Koschats Kandidatur kam es dann nicht mehr.

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Koschat reagierte nicht sofort auf E-Mails mit der Bitte um einen Kommentar. Auf der Hauptversammlung wurde nach Angaben von Teilnehmern eine Erklärung verlesen, in der Koschat sagte, die Postings seien nicht “diskriminierend”, auch wenn sie vielleicht polarisierend und direkt seien - so sei Social Media nun einmal. An die Verhaltensregeln der CA Immo habe er sich jedenfalls gehalten.

Starwood reagierte nicht auf Anfragen. CA Immo bestätigte den Ablauf des Aktionärstreffens, wollte sich inhaltlich allerdings nicht zum Sachverhalt äußern.

(Wiederholung von Freitag)

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