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"Machen so nicht viele": Reus-Gala bei Kantersieg des BVB

"Machen so nicht viele": Reus-Gala bei Kantersieg des BVB

Schützenfest gegen den Topspiel-Ärger!

Borussia Dortmund hat Besiktas Istanbul mit 5:0 (2:0) abgefertigt und sich damit den Frust aus der Bundesliga-Niederlage gegen den FC Bayern am vergangenen Wochenende von der Seele geschossen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

Der Sieg änderte zwar nichts am Aus in der Champions League, das ebenso wie die Teilnahme an der Europa League im neuen Jahr ohnehin schon feststand, aber der Kantersieg dürfte die Laune beim BVB wieder gesteigert haben.

Haaland schnürt Doppelpack nach Einwechselung

Donyell Malen (29.), der überragende Marco Reus (45.+2/Elfmeter, 53.) und Joker Erling Haaland (68., 81.) trafen für die Schwarz-Gelben, die so zumindest noch 2,8 Millionen Euro in die Kassen des Vereins spülten.

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Nicht ungelegen kam dabei die umstrittene Rote Karte für Besiktas-Verteidiger Welinton, der Mo Dahoud vor Reus‘ Elfmeter im Strafstoß zu Fall gebracht hatte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

Haaland besserte seine ohnehin schon phänomenale Torquote in der Königsklasse noch einmal auf. Für den Norweger, der in der 63. Minute ins Spiel kam, waren es die Treffer Nummer 22 und 23 in der Champions League. 19 Partien hat er in seiner Karriere absolviert.

Rose schwärmt von Reus

„Für uns war das Spiel schon wichtig, um im Rhythmus zu bleiben“, sagte Doppeltorschütze Reus bei Prime Video: „Wir wollten Automatismen weiterentwickeln und Selbstvertrauen für die kommenden Spiele sammeln.“

Insbesondere sein zweiter Treffer zum 3:0 hatte Traumtorcharakter. Reus tanzte mehrere Besiktas-Verteidiger aus, spielte einen Doppelpass mit Dahoud und versenkte sicher ins kurze Eck.

„Insbesondere das zweite Tor… das machen so nicht viele. Er ist so ein feiner Fußballer, hat eine feine Technik und ein sehr gutes Gefühl für freie Räume. Es macht einfach Freude, ihm zuzuschauen“, schwärmte Trainer Marco Rose bei Amazon Prime von seinem Kapitän.

Watzke gibt neues Ziel aus

Vereinschef Hans-Joachim Watzke hatte schon vor dem sportlich bedeutungslosen Gruppenfinale das neue Ziel ausgegeben: Den Europa-League-Titel, der den Schmerz der fehlenden Achtelfinal-Einnahmen lindern würde. „Diese 13 Millionen wollen wir uns zurückholen“, sagte Watzke.

Die Playoff-Runde wird am 13. Dezember ausgelost. Die extrem schwachen Türken blieben in der Königsklasse in sechs Spielen ohne jeden Punkt.

Vor Tausenden sangesfreudigen Besiktas-Fans schickte Rose eine stark veränderte Elf auf den Rasen. Manuel Akanji fehlte wegen einer Knie-OP, Julian Brandt wegen seiner Gehirnerschütterung, Emre Can war gesperrt, Raphael Guerreiro wurde zunächst geschont, auch Haaland kam erst nach einer Stunde - es war die Ruhe nach dem Sturm.

Watzke lehnt Angebot von Zwayer ab

Doch: Die Nachwirkungen des Liga-Spitzenspiels beherrschten auch am Dienstag noch die Schlagzeilen. Schiedsrichter Felix Zwayer bat seinen Kritiker Jude Bellingham via Bild um ein „klärendes Gespräch“, Watzke lehnte für den BVB unmittelbar vor dem Abpfiff kalt ab: Wenn diese Zitate gleich im Boulevard stehen, „dann sehe ich keine Chance“, sagte der Geschäftsführer im Interview bei Amazon Prime.

Danach wurde mit Wut im Bauch halbwegs hochklassig Fußball gespielt, allerdings ohne allerletzten Einsatz. Reus (15.) und Bellingham (17.) vergaben erste Chancen, für Besiktas mühte sich der frühere Dortmunder Michy Batshuayi um ein wenig Wirbel im BVB-Strafraum. Am meisten wollte sich Bellingham beweisen - er trat nach einem Kopfball genervt gegen den Pfosten (24.).

Beim 1:0 half Istanbuls Torhüter Ersin Destanoglu kräftig mit, dem 2:0 ging dann ein Foul Welintons an Mahmoud Dahoud voraus. Der BVB hatte das Spiel weitgehend widerstandslos im Griff, er spielte ordentlich und seriös, ohne zu glänzen - Besiktas wurde dem Anspruch Champions League nie gerecht. 12:0 Torschüsse wies die Statistik bereits zur Pause aus. Reinier (49.) hätte noch vor Reus und Haaland erhöhen können.

Für die Borussia geht es am Samstagnachmittag im „Ersatzderby“ beim VfL Bochum weiter: Schließlich spielt Schalke 04 in der 2. Liga.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)