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Butlers kündigt rund 100 Mitarbeitern

Die insolvente Wohndeko-Kette Butlers soll mit einem harten Sparprogramm und Filialschließungen saniert werden.

„Wir haben mit Vermietern, Lieferanten und Logistikdienstleistern verhandelt und die Konditionen verbessert“, sagt Butlers-Insolvenzverwalter Jörg Bornheimer der WirtschaftsWoche.

„Aber auch an Einschnitten beim Personal kommen wir leider nicht vorbei“, so Bornheimer. „Insgesamt 19 unrentable Filialen müssen schließen. Das betrifft etwas über 100 der aktuell noch knapp 900 Mitarbeiter in Deutschland.“

Auch das Sortiment soll verändert werden. „Wir haben in der Vergangenheit zu stark auf das Thema Möbel gesetzt“, sagte Butlers-Gründer Wilhelm Josten dem Magazin. Der Möbelbereich werde nun „deutlich zurückgefahren und wir konzentrieren uns wieder auf klassische Wohnaccessoires, auf Geschirr und Geschenkartikel“, so Josten.

Möglichst bis zur ersten Gläubigerversammlung im Juni soll nun ein Insolvenzplan erstellt werden, der den Weg aus der Krise aufzeigt. Stimmen die Gläubiger zu, könnte das Unternehmen das Insolvenzverfahren beenden. Offen ist bislang, ob ein externer Investor bei dem Kölner Unternehmen einsteigt. „Wir testen den Markt“, kommentierte Insolvenzverwalter Bornheimer Hinweise auf den Start der Investorensuche.

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KONTEXT

Das ist die Einrichtungskette Butlers

Gründung

Die Filialkette wurde 1999 gegründet: Der erste Butlers-Laden eröffnete in Köln.

Quelle und Stand der Information: dpa, 30. Januar 2017

Mitarbeiter und Filialen

Butlers beschäftigt nach eigenen Angaben zurzeit rund 1000 Mitarbeiter. Allein in Deutschland betreibt die Kette 94 Filialen. Weitere Geschäfte gibt es in Österreich, Großbritannien und der Schweiz. Insgesamt betreibt die Kette rund 160 Geschäfte im In- und Ausland.

Umsatz

Der Jahresumsatz der Gruppe lag zuletzt bei rund 95 Millionen Euro.

Schwieriges Geschäft

Butlers verkauft Wohnaccessoires, Dekorationsartikel, Möbel und Geschenke. Lange Zeit schwamm das Unternehmen dank der Dekorationslust der Bundesbürger auf einer Erfolgswelle. Doch die Konkurrenz auf dem Einrichtungsmarkt ist hart. Stationäre Konkurrenten wie Ikea und Depot sowie Online-Anbieter wie Home24 oder Westwing kämpfen ebenfalls um die Dekorations-Budgets der Bundesbürger. Schon seit einiger Zeit liefen die Dinge bei Butlers nicht mehr rund. Bereits im Geschäftsjahr 2015 musste der Konzern in seinem Konzernabschluss einen Jahresfehlbetrag von mehr als 12 Millionen Euro ausweisen.

Insolvenz

Butlers hat am 30. Januar beim Kölner Amtsgericht Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Ziel des Schrittes sei die Erhaltung und nachhaltige Sanierung der 1999 gegründeten Filialkette, betonte der zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte Rechtsanwalt Jörg Bornheimer.