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Bundesumweltministerin Schulze: Klimaschutz-Fortschritt nicht nur wegen Corona

BERLIN (dpa-AFX) - Bundesumweltministerin Svenja Schulze sieht in den Fortschritten Deutschlands beim Klimaschutz auch eine Leistung der Politik - und nicht nur eine Folge der Corona-Krise. "Die CO2-Emissionen gehen nun schon im dritten Jahr in Folge deutlich runter", sagte die SPD-Politikerin am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Das ist ein klar positiver Trend, der neben einem Corona-Effekt auch die Ergebnisse der Politik der letzten Jahre zeigt. Diese positive Entwicklung beim Klimaschutz ist nicht vom Himmel gefallen." Deutschland und Europa hätten 2020 trotz der Krise den Klimaschutz "nicht vergessen, sondern ihn sogar verstärkt."

Einer Analyse der Denkfabrik Agora Energiewende zufolge sind die Treibhausgas-Emissionen in Deutschland 2020 um etwa 80 Millionen Tonnen auf 722 Millionen Tonnen zurückgegangen. Der Ausstoß habe im vergangenen Jahr 42,3 Prozent unter dem Wert von 1990 gelegen, heißt es in den Ergebnissen, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Das eigentlich schon abgeschriebene Ziel für 2020 sah 40 Prozent weniger Emissionen als 1990 vor. Zwei Drittel dieser Minderung seien aber eine Folge der Corona-Pandemie, ohne sie hätte der Rückgang nur bei etwa 25 Millionen Tonnen gelegen und das 2020-Ziel wäre verfehlt worden - die Minderung hätte dann 37,8 Prozent betragen.

Schulze sagte, Klimaschutz sei ein "Langstreckenlauf". Der CO2-Preis der EU wirke, er verteuere Kohlestrom und mache klimafreundliche Alternativen attraktiver. Beim Ausbau von Wind- und Sonnenstrom gelte es, "das Tempo jetzt schnell zu erhöhen", forderte sie. "Denn für den Klimaschutz kommt es darauf an, langfristig die Strukturen zu verändern." Die schwarz-rote Koalition will im ersten Quartal dieses Jahres die Ausbauziele für erneuerbare Energien erhöhen.