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Bundesregierung fordert Lösung der Krise in Sri Lanka

BERLIN (dpa-AFX) - Nach dem Rücktritt von Sri Lankas Präsident Gotabaya Rajapaksa hat das Auswärtige Amt an die politischen Kräfte des Inselstaates appelliert, sich konstruktiv an der Lösung der aktuellen Krise zu beteiligen. Ziel müsse es sein, auf die verfassungsmäßige Wahl eines neuen Präsidenten und die Bildung einer neuen Regierung hinzuarbeiten, erklärte ein Sprecher des Ministeriums am Freitag. Dabei sei es "essenziell, dass in diesem Prozess die Menschenrechte gewahrt und die Belange von Minderheiten berücksichtigt werden".

Deutschland setze sich zudem für eine nachhaltige Lösung der Wirtschaftskrise in Sri Lanka ein und unterstütze die Verhandlungen des Landes mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF). Alle Gläubiger müssten nun zu einer Lösung beitragen. Damit könnte der IWF "Sri Lanka schnell bei der Wiederherstellung seiner Zahlungsfähigkeit und der Restrukturierung seiner Schulden helfen", hieß es weiter.

Rajapaksa war in der Nacht zu Mittwoch nach anhaltenden Massenprotesten ins Ausland geflohen. Der bisherige Regierungschef Ranil Wickremesinghe wurde als geschäftsführender Präsident vereidigt. Das Parlament will am 20. Juli einen neuen Staatschef wählen. Dieser soll dann noch zwei Jahre, bis zur nächsten Wahl, im Amt bleiben. Der hoch verschuldete Inselstaat südlich von Indien mit seinen etwa 22 Millionen Einwohnern erlebt derzeit die schlimmste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten.