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Bundeskanzler Scholz warnt vor Deglobalisierung der Welt

HAMBURG (dpa-AFX) - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat angesichts der jüngsten Krisen vor einer Deglobalisierung der Welt gewarnt. Der Ruf nach einer Deglobalisierung dürfe nicht "zur Abkoppelung, zur Forderung "My Country First", zu neuer Abschottung, zu neuen Zollschranken und neuem Protektionismus" führen, sagte Scholz am Freitag in Hamburg beim Festakt zum 100. Geburtstag des Überseeclubs.

In den vergangenen 40 Jahren sei der Anteil der Menschen in extremer Armut weltweit von mehr als 40 Prozent auf unter 10 Prozent gesunken. "Im gleichen Zeitraum ging die Kindersterblichkeit von 10 Prozent auf unter 4 Prozent zurück", sagte Scholz. Und die Lebenserwartung sei global gesehen von 61 auf 73 Jahre gestiegen.

Milliarden von Menschen weltweit verdankten ihren Aufstieg aus der Armut der globalen Arbeitsteilung. Auch Deutschland profitiere von der Globalisierung. "Deshalb sage ich mit aller Klarheit: Die "Deglobalisierung" funktioniert nicht." Sie sei keine gute Idee und "auch keine gute Entwicklung".

Scholz warnte aber auch davor, Auswüchse der Globalisierung nicht ernst zu nehmen oder zu ignorieren. "Was wir tatsächlich brauchen, ist kluge Globalisierung - mit starken Regeln und starken Institutionen." Nötig sei auch eine Globalisierung, die nachhaltig und solidarisch sei.