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Bundesentwicklungsminister begrüßt Impfstart in Entwicklungsländern

BERLIN (dpa-AFX) - Entwicklungsminister Gerd Müller hat den Start von Corona-Impfungen in den ersten 18 Entwicklungs- und Schwellenländern mit Hilfe der Impfstoffplattform Covax begrüßt. Der CSU-Politiker reagierte auf die Ankündigung der Organisation, die ersten Impfstoffe in den nächsten Wochen zu verteilen und insgesamt fast 340 Millionen Dosen an arme Länder zu geben. "Covid-19 ist eine weltweite Gesundheitskrise und der Impfstoff ist ein globales Gut, das auch den Entwicklungsländern zur Verfügung stehen muss. Bis jetzt aber haben sich die reichsten 14 Prozent der Weltbevölkerung mehr als die Hälfte der Impfdosen gesichert", sagte Müller der Deutschen Presse-Agentur.

Wenn nicht auch in den Entwicklungsländern geimpft werde, komme "das Virus im nächsten Flieger zu uns zurück", warnte Müller. "Wir besiegen die Pandemie nur weltweit oder gar nicht." Unter den ersten 18 Staaten der Covax-Hilfe sind Tunesien, Mali, Ruanda, Bolivien und den Philippinen, aber auch die Ukraine und Bosnien-Herzegowina.

"Dieses Jahr werden aber maximal 20 Prozent der Bevölkerung in 92 Entwicklungs- und Schwellenländern geimpft werden können. Und selbst dafür ist die Finanzierung längst nicht gesichert", so Müller. Es fehlten insgesamt noch 25 Milliarden Dollar. Die Weltgemeinschaft, die EU und private Geber müssten sich daher stärker an der Finanzierung von Covax beteiligen. "Auch die EU sollte sich jetzt mit 4 Milliarden Euro beteiligen - die gleiche Summe haben die USA unter dem neuen Präsidenten Joe Biden angekündigt", so Müller.