Bundesbank holt Goldbestände erheblich früher als geplant nach Frankfurt
Die Bundesbank hat die Verlagerung von Goldbeständen in die Frankfurter Zentrale erheblich früher als erwartet abgeschlossen. In diesem Jahr wurden auch die zuletzt noch in Paris gelagerten 91 Tonnen des Edelmetalls in die Main-Metropole geholt, wie die deutsche Notenbank am Mittwoch mitteilte.
Sie liegt damit gut drei Jahre vor ihrem ursprünglichen Zeitplan. „Aus meiner Sicht ist die nun erreichte vorzeitige Umsetzung ein voller Erfolg,“ sagte Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele. „Darüber hinaus plant die Bundesbank keine weiteren Verlagerungen.“ Ende 2016 lag bereits das
Gold
, das aus New York nach Frankfurt geholt werden sollte, im unterirdischen Tresor auf dem Gelände der Bundesbank-Zentrale.
Die Bundesbank hatte vor vier Jahren beschlossen, dass ab 2020 die Hälfte der deutschen Goldreserven in Frankfurt gelagert werden soll. Dazu wurden schrittweise 300 Tonnen Gold aus New York und 374 Tonnen aus Paris verlagert. Eine Tonne entspricht 1000 Kilogramm. Auch künftig will die Bundesbank aber noch einen erheblichen Teil ihrer Goldbestände bei der Federal Reserve Bank in New York lagern. London bleibt ebenfalls eine wichtige Lagerstätte.