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Bundesbank: Handelskonflikt zwischen USA und China kennt keine Gewinner

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Handelskonflikt zwischen den USA und China kennt laut Deutscher Bundesbank keine Gewinner. Durch den Schwenk der US-Regierung unter Präsident Donald Trump hin zu einer protektionistischen Handelspolitik hätten weder die amerikanische Wirtschaft noch die amerikanischen Verbraucher profitieren können, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht der Bundesbank. Vieles deute darauf hin, dass generell niemand vom Handelskonflikt der beiden größten Volkswirtschaften der Welt einen Vorteil erzielen konnte.

Mit dem von den USA losgetretenen Handelskonflikt gingen die Importe der USA aus China zurück. Gleichzeitig seien die amerikanischen Exporte nach China gesunken, heißt es im Bundesbankbericht. Die Experten der Notenbank konnten keine Hinweise ausmachen, dass die USA ihre Einfuhren aus China durch Importe aus anderen Ländern oder durch mehr Produktion im eigenen Land ersetzt habe.

Darüber hinaus sei zu beobachten, dass die chinesischen Exporteure die Preise für ihre Waren nicht nennenswert gesenkt haben. "Dies lässt darauf schließen, dass die amerikanische Wirtschaft und die amerikanischen Verbraucher bisher nicht von der Neuausrichtung der US-Handelspolitik profitiert haben", heißt es im Monatsbericht.

US-Präsident Trump hatte immer wieder die aus seiner Sicht unfairen Handelsbeziehungen mit China kritisiert und die seine Meinung nach zu hohen Überschüsse Chinas in der Handelsbilanz. Daraufhin brachen die USA einen Handelskonflikt vom Zaun, der über Monate immer weiter eskalierte. Erst nach langen und mühsamen Verhandlungen unterzeichneten beide Seiten Mitte Januar ein Teilabkommen zur Entschärfung des Konflikts und vereinbarten weitere Verhandlungen.

Jüngste Konjunkturdaten deuten darauf hin, dass es keine "lachenden Dritten" gab, führte die Bundesbank nun aus. Der Konflikt habe vielmehr die Unsicherheit weltweit gesteigert und die Weltwirtschaft insgesamt belastet. Vor allem die stark exportabhängige deutsche Wirtschaft hatte im vergangenen Jahr stark an Fahrt verloren, wobei vor allem die Autoindustrie und der Maschinenbau in eine Krise rutschten.