Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 3 Stunden 32 Minuten
  • Nikkei 225

    36.818,81
    -1.260,89 (-3,31%)
     
  • Dow Jones 30

    37.775,38
    +22,07 (+0,06%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.352,38
    -84,19 (-0,14%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.268,82
    +383,28 (+41,30%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.601,50
    -81,87 (-0,52%)
     
  • S&P 500

    5.011,12
    -11,09 (-0,22%)
     

Bundesbank erwartet Rückgang der Inflation im März

FRANKFURT (dpa-AFX) -Die Deutsche Bundesbank rechnet im laufenden Monat aufgrund eines statistischen Effekts mit einem Rückgang der Teuerung. Im "März dürfte die Inflationsrate in Deutschland aufgrund eines Basiseffekts deutlich zurückgehen", schrieb die Notenbank in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht. Nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine vor rund einem Jahr waren die Energiepreise sprunghaft gestiegen und hatten die Inflation in die Höhe getrieben. "Ab März bildet dagegen das erhöhte Preisniveau die Basis für die Berechnung der Inflationsrate, was sich in einer niedrigeren Gesamtrate niederschlägt", erläuterte die Bundesbank.

Im Februar waren die Verbraucherpreise in Europas größter Volkswirtschaft gegenüber dem Vorjahresmonat noch um 8,7 Prozent gestiegen. Nach Einschätzung von Ökonomen hat die Inflation inzwischen an Breite gewonnen und erfasst viele andere Produkte außer Energie und Nahrungsmittel. Die Kernrate ohne Energie und Lebensmittelpreise dürfte hoch bleiben, erwartet auch die Notenbank.

Zugleich rechnet die Bundesbank weiterhin mit einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) zu Jahresbeginn. "Alles in allem wird die deutsche Wirtschaftsaktivität im laufenden Quartal wohl erneut sinken", hieß es im Monatsbericht. Der Rückgang dürfte jedoch geringer ausfallen als im Schlussquartal 2022, als die deutsche Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal schrumpfte. Sinkt das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwei Quartale in Folge, sprechen Ökonomen von einer technischen Rezession.

Der Bundesbank zufolge steigerten die Industrie und der Bau ihre Produktion im Januar zwar wieder kräftig. Die Warenexporte hätten sich bereinigt um Preiserhöhungen jedoch nur teilweise erholt. Zudem bremse die anhaltend hohe Inflation den Konsum der Menschen in Deutschland.