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Bundesbank bilanziert 2022 - Wieder kein Gewinn für den Bund?

FRANKFURT (dpa-AFX) -Bekommt der Bundesfinanzminister nach zwei Nullrunden wieder eine Überweisung von der Bundesbank? Große Hoffnung sollte sich Amtsinhaber Christian Lindner (FDP) nicht machen, denn die Zinswende ist auch für Notenbanken eine Herausforderung. An diesem Mittwoch (11.00 Uhr) legt die Deutsche Bundesbank in Frankfurt ihren Geschäftsbericht für das vergangene Jahr vor.

2020 und 2021 hatte die Bundesbank jeweils ein ausgeglichenes Jahresergebnis ausgewiesen und daher keinen Gewinn an den Bundeshaushalt abgeführt. Die Bundesbank begründete dies damit, dass sie mehr Geld für mögliche Risiken aus der gemeinsamen Geldpolitik unter Führung der Europäischen Zentralbank (EZB) zurücklegte.

Die Euro-Währungshüter haben zur Ankurbelung der Konjunktur und zur Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie in den vergangenen Jahren in großem Umfang Staats- und Unternehmensanleihen gekauft. Viele dieser Papiere werfen relativ niedrige Zinsen ab, zugleich müssen die Notenbanken ihrerseits Geschäftsbanken inzwischen wieder kräftig gestiegene Zinsen für geparkte Gelder zahlen.

Die EZB ihrerseits musste im Jahr 2022 einen Verlust aus laufenden Geschäften über ihre Risikovorsorge ausgleichen, unter dem Strich stand daher eine "schwarze Null". Die Folge: Eine Gewinnausschüttung der EZB an die nationalen Zentralbanken, von der üblicherweise auch die Bundesbank profitiert, ist für 2022 ausgefallen.

Über Jahre hatte das Bundesfinanzministerium im Bundeshaushalt traditionell einen Bundesbankgewinn in Höhe von 2,5 Milliarden Euro eingeplant. Noch 2019 durfte sich der damalige Ressortchef und heutige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) über den höchsten Bundesbank-Gewinn seit der Finanzkrise freuen: 5,85 Milliarden Euro.