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Bundesagentur: Flüchtlinge haben erhöhtes Jobrisiko in Corona-Zeiten

NÜRNBERG (dpa-AFX) - Fünf Jahre nach Beginn des verstärkten Zuzugs von Flüchtlingen in Deutschland sind viele von ihnen auf dem deutschen Arbeitsmarkt integriert. Allerdings: Die Corona-Pandemie hat auch viele wieder arbeitslos werden lassen. Die Arbeitslosigkeit liege im Juni in Deutschland insgesamt um 22 Prozent höher als im März. Bei Menschen aus Asylherkunftsländern liege sie aber um 26 Prozent höher, sagte Daniel Terzenbach, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, der Deutschen Presse-Agentur.

"Rund die Hälfte der Geflüchteten, die seit Beginn der Fluchtbewegungen eingereist sind, hat heute einen Job", betonte Terzenbach. Davon wiederum die Hälfte arbeite auf Fachkraftniveau. "Insbesondere gering Qualifizierte verlieren in der Krise leichter ihren Job", sagte Terzenbach. "Keine formale Qualifikation und schlechte Sprachkenntnisse - insbesondere wenn diese beiden Merkmale zusammenkommen, führt das häufiger zum Arbeitsplatzverlust", erklärte er.

Insgesamt liege Deutschland bei der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt besser als andere Länder. Es gebe jedoch deutliche Unterschiede. Frauen seien schwieriger zu integrieren, weil sie oft wegen traditioneller Rollenmuster für die Familienarbeit zuständig seien und deswegen noch nicht in ausreichendem Maße an Integrations- und Qualifizierungskursen teilnehmen.

Die Arbeitsverwaltung versuche mit individuellen Unterstützungsangeboten zu helfen. Dabei müssen Menschen persönlich miteinander sprechen was in der Corona-Hochphase oft schwierig war. "Gerade bei Geflüchteten ist der persönliche Kontakt von Mensch zu Mensch besonders wichtig", sagte Terzenbach.