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Bund vollzieht Einstieg bei Uniper

BERLIN/ DÜSSELDORF (dpa-AFX) -Der Energiekonzern Uniper DE000UNSE018 ist weitestgehend verstaatlicht. Die Beteiligung des Bundes sei erfolgt, teilten das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesfinanzministerium am Donnerstag in einer gemeinsamen Mitteilung in Berlin mit. Uniper hat eine Kapitalerhöhung über 8 Milliarden Euro durchgeführt, bei der ausschließlich der Bund zur Zeichnung zugelassen war. Außerdem hat die Bundesregierung Unipers bisherigem finnischen Mehrheitsaktionär Fortum FI0009007132 die Anteile abgekauft. In der Folge hält der Bund nun rund 99 Prozent des Unternehmens. Bis Ende 2024, schätzt Uniper, könnten sich die benötigten Staatshilfen auf mehr als 30 Milliarden Euro ausweiten.

Die Europäische Kommission hatte den Staatshilfen am Dienstagabend zugestimmt, nachdem am Montag bereits Unipers Aktionäre grünes Licht gegeben hatten. Der Düsseldorfer Konzern ist wegen des russischen Gas-Lieferstopps in Existenznot geraten, denn die Gaspreise haben sich daraufhin vervielfacht. Das aus Russland fehlende Gas muss das Unternehmen teuer auf dem Gasmarkt kaufen, um eigene Lieferverträge zu erfüllen, die der Konzern mit seinen Kunden noch vor der Krise zu günstigeren Konditionen abgeschlossen hatte. Dies führt bei Uniper zu tiefgreifenden Liquiditätsproblemen.