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Schlechte Stimmung deutscher Finanzexperten lastete auf dem Dax

Zwischen der Entspannung um Nordkorea einerseits und schwachen deutschen Konjunkturdaten andererseits hat sich der Dax am Dienstag kaum vom Fleck bewegt. Der Leitindex endete prozentual exakt unverändert bei 12 842,30 Punkten. Möglicherweise hielten die Investoren schon das Pulver trocken kurz vor den Sitzungen der Federal Reserve am Mittwoch und der Europäischen Zentralbank am Donnerstag.

Zu Beginn des Handels hatte die Einigung zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un auf erste Schritte zur atomaren Abrüstung die Kurse noch gestützt. Am Vormittag sorgte jedoch die schlechte Stimmung deutscher Finanzexperten für Enttäuschung: Deren vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung ermittelte Konjunkturerwartungen fielen auf den niedrigsten Stand seit September 2012.

Besser als der Dax schlugen sich die Indizes der Nebenwerte. So legte der MDax der 50 mittelgroßen Unternehmen um 0,25 Prozent auf 26 779,73 Punkte zu. Der Technologiewerte-Index TecDax rückte um 0,78 Prozent auf 2866,02 Zähler vor. Der SDax der kleineren Börsentitel schaffte es sogar auf ein neues Rekordhoch.

Unternehmensseitig richteten sich die Blicke abermals auf die Deutsche Post sowie auf den Autobauer Daimler. Die „Aktie Gelb“ büßte als schwächstes Papiere im Dax 2,48 Prozent ein. Der Bonner Logistikkonzern hatte in der vergangenen Woche die Anleger mit einer Gewinnwarnung wegen Problemen im Brief- und Paketgeschäft geschockt und einen Umbau angekündigt.

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Insgesamt sind Auto-Aktien aktuell unbeliebt

Beim Autobauer Daimler standen die Beschlüsse nach dem Treffen zwischen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Vorstandschef Dieter Zetsche im Fokus. Die Stuttgarter müssen wegen des Vorwurfs unzulässiger Abschalteinrichtungen bei der Abgasreinigung europaweit 774.000 Fahrzeuge zurückrufen, darunter 238.000 in Deutschland.

Dass die Aktien dennoch um 1,45 Prozent stiegen, begründete ein Händler mit Erleichterung unter Anlegern. Zetsche habe gesagt, dass ein milliardenschweres Ordnungsgeld abgewendet worden sei, so der Händler.

Etwas längerfristig betrachtet treten Fondsmanager wegen der drohenden US-Zölle auf Import-Autos bei Investments in Auto-Aktien auf die Bremse. Sie steckten im Juni so wenig Geld in Titel von Pkw-Herstellern wie seit sieben Jahren nicht mehr, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Bank of America Merrill Lynch hervorging. Im vergangenen Monat hatten sie in ihren Portfolien Aktien von Daimler & Co. noch übergewichtet.

Die Vorzugsaktien von Henkel profitierten mit plus 0,4 Prozent von einer Präsentation des Konsumgüterherstellers auf einer Konferenz der Deutschen Bank in Paris. Dort waren die Konzernziele für das laufende Jahr bestätigt worden.

Anleger nahmen außerdem die Quartalszahlen von Heidelberger Druckmaschinen unter die Lupe. Die im SDax notierten Titel rutschten um 6,3 Prozent ab, nachdem der Maschinenbauer moderate Zuwächse im Geschäftsjahr 2018/19 angekündigt hatte. Zudem würden sich in dem seit April laufenden Bilanzjahr negative Wechselkurseffekte bemerkbar machen. Investoren hätten mit einer optimistischeren Prognose gerechnet, sagte ein Händler.

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