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Britische Supermarktkette Tesco reagiert auf Sexismus-Vorwürfe

Dieser Warnhinweis auf den Tesco-Einkaufswagen erhitzt derzeit die Gemüter. (Bild: Getty Images)
Dieser Warnhinweis auf den Tesco-Einkaufswagen erhitzt derzeit die Gemüter. (Bild: Getty Images)

Gerade wurde bekannt, dass die britische Supermarktkette Tesco künftig mit eigenen Discount-Läden gegen die Konkurrenten Aldi und Lidl aufbegehren will. In Großbritannien ist der größte Einzelhändler gerade damit beschäftigt, Sexismus-Vorwürfe aus dem Weg zu räumen.

Wer mit kleinen Kindern einkaufen geht, kennt den Fluch und die Gnade der Einkaufswagen. Auf der einen Seite setzen sich die Kleinen oft gerne hinein und lassen sich munter durch die Gänge schieben, auf der anderen können sie angesichts bunt verzierter Verpackungen schon mal derart in verzücktes Zappeln geraten, dass sie sich am liebsten ohne Vorwarnung aus dem Wagen stürzen würden.

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Dass Begleitpersonen extra daran erinnert werden, doch bitte auf den Nachwuchs aufzupassen, kann man überflüssig finden. Dass aber explizit nur Frauen auf ihre Aufsichtspflicht hingewiesen werden, empfinden manche Kundinnen als eindeutig sexistisch. So sind an den Einkaufswagen Warnhinweise angebracht, auf denen eine Frau im Kleid und ein Kind abgebildet werden. Die Symbole warnen davor, dass Kinder in den Wägen herumklettern könnten.

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So werden Klischees weiter am Leben erhalten

Unter dem Hashtag #everydaysexism“ (Alltags-Sexismus) thematisierte eine Frau den vermeintlich diskriminierenden Warnhinweis und schrieb dazu: „Tesco, erledigen nur Frauen die Einkäufe und kümmern sich um die Kinder?“ In der britischen Zeitung „The Sun“ sagte daraufhin Samantha Rennie des Rosa UK Fund für Mädchen und Frauen: „Es ist lächerlich, dass Einkaufswagen in irgendeiner Weise gegendered werden sollten.“ Auf diese Art würden Klischees wie das, dass Frauen für die Einkäufe zuständig seien, weiter am Leben gehalten.

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Ein Sprecher der Supermarktkette teilte mit: „Bei Tesco ist jeder willkommen, weshalb die Symbole auf unseren Einkaufswagen in Zukunft geschlechtsneutral sein werden.“ 20.000 Wagen zeigten schon jetzt die veränderte Version, die auch auf allen neuen angebracht würde.

Unterdessen wurde auch bekannt, dass Tesco den Vormarsch der deutschen Konkurrenten Aldi und Lidl mit einer eigenen Discountmarkt-Kette stoppen will. Das Angebot in den neuen Discount-Läden werde nicht so groß wie in den Tesco-Geschäften sein, berichtete die „Sunday Times“. Die Preise sollten sich im Rahmen der von Aldi und Lidl bewegen.

Im Video: Wie Aldi Lidl abhängt