Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.088,70
    -48,95 (-0,27%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.989,88
    -18,29 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    38.381,02
    -122,67 (-0,32%)
     
  • Gold

    2.337,20
    -4,90 (-0,21%)
     
  • EUR/USD

    1,0689
    -0,0015 (-0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.369,87
    -1.951,74 (-3,13%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.400,08
    -24,02 (-1,69%)
     
  • Öl (Brent)

    82,82
    -0,54 (-0,65%)
     
  • MDAX

    26.346,07
    -278,95 (-1,05%)
     
  • TecDAX

    3.299,60
    +12,69 (+0,39%)
     
  • SDAX

    14.207,63
    -52,08 (-0,37%)
     
  • Nikkei 225

    38.460,08
    +907,92 (+2,42%)
     
  • FTSE 100

    8.040,38
    -4,43 (-0,06%)
     
  • CAC 40

    8.091,86
    -13,92 (-0,17%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.665,74
    -30,90 (-0,20%)
     

Britische Polizei ermittelt wegen möglichen Wahlbetrugsversuch

Konservative Politiker sollen versucht haben, Kandidaten der Brexit-Partei zum Rückzug zu überreden. Brexit-Partei-Chef Farage kritisiert das Vorgehen.

Farage überraschend angekündigt, seine Brexit-Partei werde in 317 Wahlkreisen, die zuletzt von der Konservativen Partei gewonnen wurden, nicht antreten. Foto: dpa
Farage überraschend angekündigt, seine Brexit-Partei werde in 317 Wahlkreisen, die zuletzt von der Konservativen Partei gewonnen wurden, nicht antreten. Foto: dpa

Nach Beschwerden über mögliche Einflussnahmeversuche der Konservativen Partei in Zusammenhang mit der Parlamentswahl im Dezember ermittelt nun die britische Polizei. Die Polizei gehe zwei Anschuldigungen wegen Wahlbetrugs und Amtsmissbrauchs nach, teilte die Polizei am Samstag mit.

Der Labour-Abgeordnete Charlie Falconer hatte als Mitglied im Oberhaus die Polizei in einem Brief vom Freitag aufgefordert, entsprechenden Berichten nachzugehen. Denen zufolge hätten die Konservativen von Premierminister Boris Johnson versucht, Politiker der Brexit-Partei zu überreden, ihre Kandidaturen für die Wahl zurückziehen. Falconers Ansicht nach warfen diese Versuche „ernsthafte Fragen über die Integrität“ der Wahl am 12. Dezember auf und könnten gegen das Wahlrecht verstoßen.

WERBUNG

Brexit-Partei-Chef Nigel Farage hatte am Donnerstag angekündigt, seinen Unmut bezüglich etwaiger Jobangebote an Parteimitglieder mit der Polizei zu teilen. Er beschuldigte hochrangige Mitglieder der Konservativen, „unsere Kandidaten angerufen und ihnen Jobs angeboten zu haben, falls sie zurückziehen.“ Die Behauptungen hatte Johnson schon am Freitag als „Unsinn“ abgetan. Sicher gebe es aber Gespräche zwischen beiden Parteien, sagte er der BBC.

Zu Wochenbeginn hatte Farage überraschend angekündigt, seine Partei werde in 317 Wahlkreisen, die zuletzt von der Konservativen Partei gewonnen wurden, nicht antreten. Im britischen Mehrheitswahlrecht gewinnt der Kandidat mit den meisten Stimmen in jeweiligen Wahlkreis.

In einer aktuellen Umfrage im Auftrag des „Sunday Telegraph“ liegen die Tories mit 41 Prozent an der Spitze. Sie erhalten so viel Zustimmung wie seit 2017 nicht mehr. Die Labour-Partei liegt bei 33 Prozent, wie die Umfrage des Instituts SavantaComRes ergab. Die proeuropäischen Liberaldemokraten kommen auf 14 Prozent, die Brexit-Partei auf fünf Prozent.