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Britische Pflanzenzüchter kämpfen mit Brexit-Problemen

LONDON (dpa-AFX) - Britische Pflanzenzüchter fürchten wegen neuer Ein- und Ausfuhrregeln massive wirtschaftliche Einbußen durch den Brexit. "Wir befürchten einen harten ökonomischen Schlag", sagte James Barnes vom Branchenverband Horticultural Trades Association der Deutschen Presse-Agentur. "Die Branche sieht sich den größten nicht-tarifären Handelshemmnissen ihrer gesamten Geschichte gegenüber", sagte Barnes in Bezug auf die seit dem Ende der Brexit-Übergangsphase geltenden Regeln und Beschränkungen.

Bei der Ein- und Ausfuhr von Produkten sind seit dem Ende der Brexit-Übergangsphase spezielle Gesundheitskontrollen und Zertifikate notwendig. "Das dauert zu lange, kostet zu viel und ist absolut ineffizient", beklagt Barnes. Zudem gebe es für viele Pflanzen - etwa Saatkartoffeln oder Bäume - sogar Verbote oder Regulierungen, die den Export nahezu unmöglich machten. Der Pflanzenzüchter macht dafür den in letzter Minute ausgehandelten Brexit-Handelspakt, aber auch eine zu geringe Bereitschaft der EU zur konstruktiven Lösungsfindung für einzelne Handelshürden verantwortlich.

Die Exporte britischer Pflanzenzüchter haben der Horticultural Trades Association zufolge ein Volumen von rund 80 Millionen Pfund (gut 93 Mio Euro) pro Jahr. Davon ginge der Großteil nach Europa. Dieses Geschäft sei wegen des Brexits nun akut gefährdet, so Barnes. Auch die zusätzlichen Kosten beim Import würden die Profitabilität der Branche schwächen.

Gleichzeitig macht das Ende der Freizügigkeit für Arbeitnehmer, etwa aus Osteuropa, der Branche zu schaffen. Viele Betriebe beschäftigen seit Jahrzehnten Saisonkräfte aus dem EU-Ausland für die Ernte ihrer Pflanzen. Auch dies ist nach dem Brexit komplizierter geworden.