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„Brit-in“ oder „Brexit“? Die besten Depotstrategien für den B-Day

Welche potenziellen Auswirkungen wird das Referendum der Briten über den Verbleib oder den Ausstieg aus der Europäischen Union? Das (Other OTC: DASX - Nachrichten) wollte Fundresearch von den Experten der britischen WisdomTree Europe wissen.

Am 23. Juni 2016 ist der Tag (Other OTC: TAGOF - Nachrichten) der Wahrheit. Dann entscheiden die Briten per Volksentscheid, ob sie in der EU bleiben wollen. „Egal wie die Abstimmung ausgeht: Investoren sind gut beraten, sich mit den Chancen und Risiken auseinanderzusetzen“, raten die Experten von WisdomTree. Ihre Erkenntnis: Ein Vergleich mit dem „Grexit“ drängt sich auf.

Denn den Märkten gefalle der Flirt Großbritanniens mit dem Status quo nicht. „Solange kein überzeugender wirtschaftlicher Vorteil und nur Unsicherheit vorliegt, bestimmten die Bären die Stimmung“, so die britischen Experten. Mit einer hohen Volatilität von zwölf Prozent bewege sich das britische Pfund auf einer Schwankungsniveau, wie es zuletzt im Zeitraum 2010 bis 2011 während der Krise der Staatsanleihen und Banken in der Eurozone zu beobachten war – was wiederum nahelegt, dass die Einstellung der Anleger zum Pfund Sterling ausgesprochen gedrückt ist.

Wie der „Grexit“ hilft, den „Brexit“ richtig einzuschätzen

Ein direkter Vergleich zwischen den Szenarien "Grexit" und „Brexit“ sei zwar nicht möglich. Laut WisdomTree bietet er jedoch einen Hinweis darauf, wie die Märkte im Vorlauf zum 23. Juni reagieren könnten, dem Tag, an dem die Bevölkerung über einen Verbleib Großbritanniens in der EU entscheidet.

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Damals, in der Zeit vor der Abstimmung und der realen Möglichkeit eines „Grexit“, war ein Trend zur Risikoaversion sowohl in Großbritannien als auch in der Eurozone nicht zu übersehen. Die Aktienmärkte verloren an Kraft und die Anleihenmärkte gewannen hinzu. In den 30 Tagen vor dem Griechenland-Referendum gaben der FTSE 100 und der EURO STOXX 50 um rund sechs Prozent nach. Ein weiterer Einbruch kehrte sich erst um, nachdem der Termin für die Rettung verschoben worden war, die Märkte wieder Vertrauen fassten und eine Einigung zustande kam. Das war vier Tage, nachdem Griechenland die Bedingungen für die Rettung abgelehnt hatte.

Performance europäischer Aktien- und Anleihenmärkte im Vorfeld des drohenden „Grexit“

Quelle: Wisdomtree Europe, Bloomberg, The Daily Telegraph.

Die Grafik zeigt den Trend in europäischen Aktien und Anleihen in den 30 Börsentagen bis zum 5. Juli 2015, dem Tag des „Grexit“-Referendums, und in den 30 Tagen danach. Damals stimmte Griechenland praktisch für den strengen Sparkurs als Preis für die Rettung und den Verbleib in der Eurozone.

Solange die Umfragen eine Patt-Situation für einen Verbleib Großbritanniens in der EU oder ein Verlassen ergeben, so die WisdomTree-Experten, trübe die Unsicherheit das Spektrum ein und könnte dazu führen, dass europäische Aktien ähnlich wie im Wartesaal für den „Grexit“ vor einem Jahr nachgeben. Sichere Häfen, insbesondere britische Staatsanleihen und Gold (Other OTC: GDCWF - Nachrichten) , dürften dagegen bei den Anlegern auf Interesse stoßen.

Wie sich Anleger positionieren sollten

Angesichts der Anfälligkeit der Britischen Pfund Sterling und des Euro für größere Schwankungen im Vorfeld der Abstimmung im Juni empfiehlt WisdomTree, Long-Positionen in britischen Aktienmärkten und breite Positionen in europäischen Aktienmärkten abzusichern.

(MvA)