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Bringt 2023 Party- oder Katerstimmung? Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Ein “Annus Horribilis” geht für die Aktienmärkte zu Ende. Der deutsche Leitindex musste zwischenzeitlich Verluste von bis zu 25% hinnehmen. Nach 2020 und 2018 standen das dritte Mal in nur fünf Jahren signifikante Kurseinbrüche im Laufe eines Jahres auf dem Zettel. Am Ende bleibt nach einem starken letzten Quartal ein Gesamtjahresminus von derzeit 11%.

Ecken zum Verstecken gab es in diesem Jahr nur wenige, nachdem Anleihen mit gut 16% ähnlich hohe Verluste produzierten wie Aktien. Selbst der ansonsten sichere Hafen Gold liegt Stand heute leicht im Minus. Lediglich anlagetechnische Nischen wie Rohstoffe oder inflationsindexierte Anleihen boten Investoren eine positive Performance.

Auch das nächste Jahr wird vermutlich kein Zuckerschlecken. Fondsmanager und Wall-Street-Strategen prognostizieren für 2023 zwar eine verhaltene Erholung, vieles wird jedoch vom weiteren Rückgang der Inflation und der Dimension einer möglichen Rezession abhängen.

Statistisch gesehen sind direkt aufeinanderfolgende Abwärtsjahre für Aktien selten. Seit seiner Schaffung 1988 fiel der Dax lediglich während der Implosion des Neuen Marktes mehrere Jahre hintereinander. Schaut man auf die längere Historie des S&P-500-Index, zeigen sich seit 1928 nur vier Fälle anhaltender Schwäche: Die Große Depression, der Zweite Weltkrieg, die Ölkrise der 1970er Jahre und ebenfalls das Platzen der Dotcom-Blase zu Beginn dieses Jahrhunderts.

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Klare statistische Ausreißer, aber wenn sie auftreten, waren die Rückgänge im zweiten Jahr immer tiefer als im ersten, mit einem durchschnittlichen Verlust von 24% für das amerikansiche Börsenbarometer.

AKTUELLE MELDUNGEN:

  • Der Finanzchef von Nestle rechnet mit schwierigen sechs Monaten, bevor in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 die Inflation nachlassen dürfte.

  • Die deutschen Behörden haben einen BND-Mitarbeiter wegen des Verdachts auf Landesverrat festgenommen.

  • Japans wichtigstes Inflationsmaß zeigt die höchste Teuerung seit 1981. Dies schürt Spekulationen auf weitere weitere geldpolitische Überraschungen der Bank of Japan.

  • Elon Musk will die nächsten zwei Jahre keine weiteren Tesla-Aktien verkaufen. 2022 hatte er Anteilsscheine über fast $40 Milliarden abgestoßen - hauptsächlich zur Finanzierung seiner Twitter-Übernahme.

  • Die Zahl der in den USA verkauften Eigenheime ist im November in Rekordtempo gefallen.

ANALYSEN:

  • Die Kaution von Sam Bankman-Fried über $250 Millionen ist eine der höchsten in der Geschichte der USA. Sie bedeutet aber nicht, dass der FTX-Mitbegründer so viel Geld auch hat.

  • Die Kapriolen des VIX in diesem Jahr haben eine Debatte darüber entfacht, ob mit dem Volatilitäts-Barometer alles stimmt.

AKTIENMÄRKTE | An den asiatischen Börsen sinken am Freitag die Kurse. Für Technologiewerte in Hongkong geht es zum sechsten Mal in sieben Sitzungen abwärts. Der Sektor stand auch an der Wall Street unter Druck, wo der Nasdaq 100 am Donnerstag 2,5% im Minus schloss. Robuste Daten zu Arbeitsmarkt und BIP-Entwicklung sprachen für einen fortgesetzten Straffungskurs der Fed.

RENTENMÄRKTE | Am europäischen Staatsanleihemarkt haben die Renditen am Donnerstag weiter zugelegt. Bunds wurden den siebten Handelstag in Folge abgestoßen - einen so lange Serie von Verkaufsdruck gab es set dem 24. August nicht mehr. EZB-Rat Stournaras hat die Erwartung geäußert, der Einlagensatz könnte im März 3% erreichen.

ROHSTOFFMÄRKTE | Nach einem Tag Korrektur legen die Notierungen am Ölmarkt am Freitag weiter zu. Russland hat damit gedroht, in Reaktion auf den G7-Preisdeckel die tägliche Fördermenge um 500.000 bis 700.000 Barrel zu senken. Gold tendiert gut behauptet, nachdem der Bullionpreis am Donnerstag 1,2% gesunken war.

TERMINE AM FREITAG

  • 09:30 Wirtschaftsminister Habeck übergibt Förderbescheide für den Bau von drei innovativen LNG-Bunkerschiffen

  • US-Konjunkturdaten: Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter, Persönliche Ausgaben und Einkommen (14:30), Index Verbraucherstimmung Uni Michigan, Neubauverkäufe (16:00)

  • Verkürzter Börsenhandel Großbritannien (bis 13:30 MEZ), US-Anleihemarkt (bis 20:00 MEZ)

  • Nach Handelsschluss fällt Uniper aus dem SDax heraus. Aufgenommen wird dafür SFC Energy.

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