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Brexit-Sponsor verliert nach EU-Austritt Millionen an der Börse

Knapp vier Millionen Euro – so viel hat Peter Hargreaves in die Brexit-Kampagne investiert. Er war damit einer der größten Sponsoren des Vorhabens und das Investment zahlte sich scheinbar aus. Die Briten wollen die EU verlassen. Mission accomplished.

Rund eine Woche nach dem Referendum folgte jedoch eine bittere Erkenntnis: Der Mitgründer einer Finanzberatungsfirma hat durch den Brexit an der Börse rund 480 Millionen Euro an Vermögenswerten verloren.

Peter Hargreaves bereut sein Handeln laut dem britischen “Guardian” allerdings nicht. “Ich habe das nicht für den persönlichen Profit getan. In erster Linie dachte ich, dass es gut für Großbritannien ist”, rechtfertigt er sein großzügiges Sponsoring. Der inzwischen im Ruhestand lebende Unternehmer hält noch immer 30 Prozent an seiner Firma Hargreaves Lansdown und verfügt über einen Vermögenswert von umgerechnet 2,4 Milliarden Euro. “Hargreaves Lansdown ist wirklich stark gefallen”, erklärt er der Zeitung und meint damit den Verlust von 24 Prozent im FTSE-100-Ranking. Sorgen scheint ihm das jedoch nicht zu bereiten.

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Durch den Brexit sieht Hargreaves vor allem für die britische Wirtschaft große Vorteile. Auch wenn die britische Währung zunächst auf den tiefsten Stand seit 30 Jahren sackte, ist sich der Unternehmer sicher: “Das ist der größte Stimulus für britische Unternehmen, den ich seit 1992 gesehen habe.” Damals sei das Land wie ein “Phönix aus der Asche gestiegen und 1997 hatten wir einen Handelsüberschuss und einen ausgeglichenen Etat”. Er glaube nicht daran, dass es jetzt groß anders laufen werde.

Eine Rücknahme des Brexit kommt für Peter Hargreave nicht infrage: “Ich glaube, wenn das versucht werden würde, gäbe das eine Menge Ärger beim Leave-Lager.” Er selbst hofft, dass Großbritannien trotz Brexit der Zugang zum Binnenmarkt der EU gewährt bleibt und bei den Austrittsverhandlungen auf den Schutz der Banken und des Finanzsystems geachtet werde.

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