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Brexit: Britische Fleischhändler erwarten dauerhaften Exporteinbruch

LONDON (dpa-AFX) - Wegen des Brexits rechnen die britischen Fleischproduzenten mit einem dauerhaften Einbruch ihrer Exporte in die Europäische Union. "Die Exporthürden, mit denen wir konfrontiert sind, sind jetzt deutlich zu erkennen und werden nicht verschwinden", sagte der Chef des Verbands British Meat Processors Association, Nick Allen, einer Mitteilung vom Mittwoch zufolge. Die Mitglieder erwarteten wegen neuer Zölle und bürokratischer Hürden zusätzliche Kosten von 90 bis 120 Millionen Pfund (104 bis 140 Mio Euro) im Jahr. Das Exportminus werde dauerhaft 20 bis 50 Prozent betragen.

"Handelsstörungen an den Grenzen als kurzfristige "Kinderkrankheiten" abzutun, ist nicht mehr glaubwürdig", betonte der Verband. Die britische Regierung hatte angesichts von Handelsproblemen nach dem endgültigen Brexit - dem Austritt Großbritanniens aus Binnenmarkt und der Zollunion zum 1. Januar - von "Kinderkrankheiten" gesprochen.

"Die britische Fleischindustrie hat die Auswirkungen des Brexit mehr als die meisten anderen gespürt", betonte der Verband. Mit dem jetzigen Exportsystem sei es nicht möglich, die Just-in-Time-Lieferkette für Lebensmittel zu bewältigen, "die wir in den vergangenen 30 Jahren mit unserem nächsten Nachbarn aufgebaut haben".

Die Branche fordert effizientere und günstigere Regelungen für die Ausstellung notwendiger Exportgesundheitszertifikate für den Handel mit lebendigen Tieren sowie tierischen Produkten. Dazu zähle eine elektronische Erfassung der Formulare. Notwendig sei zudem ein "gemeinsamer Veterinärbereich". Tierärzte müssen die Zertifikate ausstellen. Aber es gibt noch oft Verwirrung über die notwendige Dokumentation, wie auch der Verband der britischen Tierärzte der Deutschen Presse-Agentur bestätigt hatte.