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Boom beim Onlinehandel in Pandemie fördert Wellpappen-Absatz

DARMSTADT (dpa-AFX) - Der Boom beim Onlinehandel in der Corona-Pandemie hat auch den Absatz von Wellpappe als Verpackungsmaterial stärker als erwartet wachsen lassen. Der Anstieg im Onlinehandel habe sich positiv auf den Wellpappen-Absatz ausgewirkt, selbst wenn man das ausgebliebene Geschäft mit dem vom Lockdown betroffenen stationären Handel berücksichtige, sagte der Vorsitzende des Verbandes der Wellpappen-Industrie, Steffen Würth, am Mittwoch. Mit 0,9 Prozent ist dem Verband zufolge 2020 das Wachstum beim Absatz von Wellpappenverpackungen fast doppelt so hoch ausgefallen wie die prognostizierten 0,5 Prozent.

Im vergangenen Jahr seien 8,1 Milliarden Quadratmeter des recycelbaren Materials abgesetzt worden, 2,5 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Auch für 2021 bewertet die Branche die Aussichten grundsätzlich positiv. Beim Absatz prognostiziert der Verband für das laufende Jahr ein weiteres Wachstum von einem Prozent.

Das Plus beim Absatz wirkte sich Würth zufolge allerdings nicht auf den Umsatz aus. Der ging im vergangenen Jahr um 3,5 Prozent zurück. Lag er 2019 noch bei 4,41 Milliarden Euro, sank er im vergangenen Jahr auf 4,26 Milliarden Euro. "Steigenden Kosten für die Beschaffung von Wellpappenrohpapier stehen sinkende Erlöse gegenüber", sagte Würth. Über das ganze Jahr gesehen seien die Rohstoffpreise um 7,7 Prozent gestiegen.

Die Zahl der Mitarbeiter sei erstmals seit der Finanzkrise 2009 leicht um 181 auf 17 687 gefallen. Großflächige Kurzarbeit habe es in der Corona-Krise nicht gegeben. Der Verband vertritt nach eigenen Angaben rund 30 Wellpappenunternehmen mit rund 100 Werken in Deutschland.

Die Umsätze der Versand- und Internethändler legten dem Statistischen Bundesamt zufolge im Corona-Krisenjahr 2020 kräftig um 23,4 Prozent zu. Dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel zufolge soll der Onlinehandel in diesem Jahr erstmals mit den verkauften Waren und Dienstleistungen die Grenze von 100 Milliarden Euro überspringen.