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Bolsonaro bei Modi: Indien und Brasilien bauen Handelsbeziehungen aus

NEU DELHI (dpa-AFX) - Indiens Regierungschef Narendra Modi hat den brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro in der Hauptstadt Neu Delhi empfangen. Die beiden Politiker unterzeichneten am Samstag mehrere Abkommen, bei denen es vor allem um die Verbesserung der Handelsbeziehungen ging, wie örtliche Medien berichteten. Indien und Brasilien gehören zusammen mit Russland, China und Südafrika zur Brics-Gruppe großer Schwellenländer. Bei den insgesamt 15 Abkommen ging es unter anderem um Investitionen, Cybersicherheit sowie Öl und Gas.

Für den Empfang des rechten Politikers Bolsonaro erntete Modi Kritik. Dass der Brasilianer ausgerechnet zum Tag der Republik eingeladen worden sei, sei unpassend, rügte der Abgeordnete der Kommunistischen Partei, Binoy Viswam, laut Nachrichtenagentur IANS und sagte seine Teilnahme ab. Der indische Nationalfeiertag wird an diesem Sonntag mit einer Militärparade begangen. Das indische Außenministerium verteidigte Bolsonaros Besuch. Bereits im November war angekündigt worden, dass dieser Hauptgast bei den Feierlichkeiten sein werde.

Der brasilianische Präsident hatte zuletzt mit abfälligen Äußerungen über die Ureinwohner im Amazonasgebiet für Empörung gesorgt. Schon in seiner Zeit als Abgeordneter hatte er immer wieder abfällig über Homosexuelle, Frauen und Schwarze gesprochen. Auch aus seiner Sympathie für die Militärdiktatur in Brasilien macht er keinen Hehl.

"Wir können keinen frauenfeindlichen, homophoben, den Klimawandel leugnenden Mörder der Amazonasregenwälder und seiner indigenen Bevölkerung, einen Mann, der Vergewaltigung cool findet, als unseren Hauptgast an so einem feierlichen Tag wie dem #RepublicDay haben", twitterte der Aktivist Hansraj Meena am Samstag.