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BMW-Chef warnt vor Verbrennerverbot 2035: 'Schädlich fürs Klima'

MÜNCHEN (dpa-AFX) - BMW <DE0005190003>-Chef Oliver Zipse hat vor der Festlegung eines Datums für das Ende von Benzin- und Dieselfahrzeugen gewarnt. "Wir glauben, das ist schädlich fürs Klima", sagte Zipse am Mittwoch bei einem "Handelsblatt"-Autoforum. Nicht einmal in Deutschland und Europa gebe es genug Ladesäulen für Elektroautos, und es gebe auch nicht genug Ökostrom. Bei einem Zulassungsverbot für neue Verbrenner würden alte Autos noch länger gefahren. "Hier sind die Dinge nicht zu Ende gedacht", sagte Zipse.

Auf der Weltklimakonferenz in Glasgow wollen sich 24 Staaten und sechs große Autohersteller auf ein Enddatum für Verkauf und Zulassung von Autos mit Verbrennermotor festlegen. In den führenden Märkten sollen demnach 2035 nur noch emissionsfreie Autos und Vans auf die Straße kommen.

"Hier wird viel zu kurz gedacht. Ich kann nur davor warnen, diesen Weg einzuschlagen", sagte Zipse. "Wir haben das nicht unterschrieben und werden das auch nicht tun." Denn unter den heutigen Randbedingungen sei das für das Klima sogar schädlich. BMW wolle 2050 klimaneutral sein.

Mangels Ladesäulen und Ökostrom würden neue Verbrenner aber auch noch in zehn Jahren gebraucht. Deshalb investiere BMW nicht nur in Batterie- und Wasserstofftechnik, sondern auch in bessere Benzin- und Dieselmotoren mit 20 Prozent geringerem CO2-Ausstoß. Zugleich verkleinere der Konzern den CO2-Fußabdruck seiner Autos von den Rohstoffen über die Produktion, die Nutzung auf der Straße bis zur Stilllegung bis 2030 um 40 Prozent. Neben Elektroautos soll dabei vor allem das Recycling der Rohstoffe helfen.

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Das Ziel sei Klimaneutralität, "aber der Weg ist nicht so trivial, wie er dargestellt wird", sagte Zipse. Verbote und "simple Lösungen" hätten keinen wesentlichen Effekt für das Klima. Dass es gelingen könnte, in Deutschland die Autos in zehn Jahren nur mit nachhaltigem Strom statt mit importierten Kraftstoffen zu betreiben, sei nicht sichtbar: "Diese Dimension wird völlig unterschätzt."

Damit die Schere zwischen Ladeinfrastruktur und dem Wachstum bei den E-Autos sich nicht immer noch weiter öffne, sollte es Steuervorteile für Investoren geben. Mit Sonderabschreibungen zum Beispiel könnten Investitionen interessanter werden.