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Das Bluttest-Geschäft ist passé

Ein umfangreicher Bluttest mit nur einem Tropfen Blut: Erst galt die Erfindung von Theranos als revolutionär, dann hagelte es Kritik. Aus den Turbulenzen um ungenaue Testergebnisse und Probleme mit den Aufsichtsbehörden zieht die umstrittene Unternehmerin Elizabeth Holmes nun die Konsequenzen.

Ihr Start-up Theranos wird sich aus seinem ehemaligen Kerngebiet zurückziehen, teilte sie an Mitarbeiter, Kunden und Geldgeber mit. Voraussichtlich 340 Mitarbeiter in Arizona, Kalifornien und Pennsylvania werden in einem ersten Schritt ihre Jobs verlieren.

Theranos werde sich fortan auf die Weiterentwicklung eines Minilabors zur schnellen und kostengünstigen Verarbeitung von Gewebeproben konzentrieren, so Holmes. Die Geräte werden zudem nicht an Endverbraucher, sondern an Kunden wie Krankenhäuser oder Arztpraxen verkauft.

Der Schachzug könnte es ihr ermöglichen, an der Spitze des Unternehmens zu bleiben, das in seinen besten Zeiten mit neun Milliarden Dollar bewertet war und zahlreiche berühmte Investoren aus dem Silicon Valley anzog. Derzeit ist es Holmes nicht einmal erlaubt, Blutlabore zu leiten oder in ihnen zu arbeiten.

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Nach Recherchen des "Wall Street Journals" war herausgekommen, dass die 32-Jährige gar nicht die neue Technologie entwickelt hatte, mit der sie vorgeblich Ergebnisse erzielte, für die andere Laboratorien ein große Blutabnahme brauchen. Sie lasse stattdessen auf traditionellen Laborgeräten arbeiten, berichtete die Zeitung. Später zog Theranos dann offiziell alle früheren Testergebnisse seiner Apparaturen zurück.

Das Magazin "Forbes" hatte Holmes wegen ihres Firmenanteils von gut 50 Prozent zeitweilig mit 4,5 Milliarden Dollar Privatvermögen bewertet. Jetzt liegt es bei Null. Theranos-Geldgeber sollen insgesamt gut 750 Millionen Dollar investiert haben.