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Blinde Passagiere auf Öltanker vor Isle of Wight - sieben Festnahmen

Auf dem Weg nach Southampton wurde ein Öltanker Schauplatz eines Polizeieinsatzes. Der Grund waren blinde Passagiere an Board des Schiffes.

Einsatzkräfte konnten sie Situation an Board wieder unter Kontrolle bringen. Foto: dpa
Einsatzkräfte konnten sie Situation an Board wieder unter Kontrolle bringen. Foto: dpa

Nach einem stundenlangen Großeinsatz vor der Küste der Isle of Wight sind auf einem Öltanker sieben Menschen festgenommen worden. Spezialkräfte hätten die Situation auf dem Schiff unter Kontrolle gebracht und sieben Personen festgenommen, twitterte das Verteidigungsministerium am Sonntagabend.

Zuvor waren über Stunden hinweg Polizei und Küstenwache rund um den Tanker Nave Andromeda im Einsatz gewesen, nachdem dieser einige Meilen von der Küste entfernt einen Zickzackkurs gefahren und außerplanmäßig geankert hatte. Innenministerin Priti Patel dankte den Beteiligten auf Twitter für ihren Einsatz.

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„Wir wurden informiert, dass mehrere blinde Passagiere an Bord sind, die verbale Drohungen gegen die Crew ausgesprochen haben“, hatte ein Sprecher der Hampshire Police am Abend erklärt. „Es wurden keine Verletzten gemeldet.“

Lokale Medien hatten zunächst eine versuchte Entführung angenommen, die Anwälte des Schiffseigentümers schlossen dies der BBC zufolge allerdings bereits am Nachmittag aus. Es sei zu „100 Prozent keine Entführung“, hieß es von der Anwaltskanzlei Tatham & Co., die die Schiffseigentümer vertritt. Man wisse bereits seit einiger Zeit, dass blinde Passagiere an Bord seien.

Der 228 Meter lange und mehr als 42.000 Tonnen schwere Öltanker, der unter liberianischer Flagge unterwegs ist und zur Flotte der griechischen Firma namens Navios Tankers Management gehört, hatte Anfang Oktober in Nigeria abgelegt und hätte am Sonntagmorgen eigentlich im Hafen von Southampton ankommen sollen. Die Auseinandersetzung mit den blinden Passagieren hatte jedoch wohl das Ankommen zunächst verhindert.

Dem Reporter des Schifffahrtsmagazins Lloyd's List, Richard Meade, zufolge sollen sich sieben blinde Passagiere in Nigeria Zugang zum Tanker verschafft haben. Meade bezieht sich bei seinen Informationen auf das liberianische Schifffahrtsregister.

Als die Crew des Schiffes sie in eine Kabine habe sperren wollen, soll es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen sein, so Meade. Die Crew habe sich jedoch bei dem Schifffahrtsregister melden können und habe nicht die Kontrolle verloren.