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Bitcoin tot – Nvidia tot

Der boomende Krypto-Markt lieferte Nvidia neues Wachstumspotenzial. Doch mit dem Platzen der Blase bei den Kryptowährungen fliegt dem Chiphersteller jetzt der Mining-Markt und damit auch die Nachfrage nach Grafikkarten um die Ohren. Die aktuellen Kursverluste von Bitcoin und Co. helfen dabei nicht weiter – eine Besserung ist vorerst nicht in Sicht.

Krypto-Mining

Ähnlich wie Gold werden auch Kryptowährungen geschürft. Bitcoin und Co entstehen in einem Vorgang, der sich Krypto-Mining (vom Engl. to mine = schürfen) nennt. Mithilfe von Computern wird ein verschlüsselter Algorithmus, der eine Transaktion innerhalb der Blockchain bestätigt, errechnet – die Belohnung für diese Rechenleistung ist eine gewisse Menge an Kryptowährung.

Grafikprozessor = Schaufel

Bereits mithilfe eines normalen Computerprozessors können Kryptowährungen gewonnen werden. Das wäre jedoch ähnlich effektiv, wie mit einem Hammer auf eine Goldader zu schlagen: Nur mit Glück bricht ein Goldnugget heraus – mit einer Spitzhacke geht es wesentlich besser. Auch beim Krypto-Mining muss Spezialwerkzeug her. Effektivere Ergebnisse pro verbrauchtem Watt Strom versprechen Grafikprozessoren (GPU).

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Absatzmarkt bricht weg!

Die Goldgräberstimmung bei Bitcoin und Co sorgte erst für eine Knappheit an GPUs. Nach dem Crash seit vergangenem Dezember blieb Nvidia, das die Produktion angesichts der neuen Nachfrage erhöhte, auf zusätzlichem Inventar sitzen. Eine Erholung des neuen Absatzmarktes, der stark zur hohen Bewertung von Nvidia beitrug, ist aktuell wenig wahrscheinlich.

CEO Jensen Huang hatte jedoch erwartet, dass die Grafikkarten-Fertiger ihre Preise nach dem Krypto-Crash senken, um eine preisgetriebene Nachfrage zu generieren. Das aufgestaute Inventar abzubauen, dauert jedoch länger als erwartet. Nvidia konnte vorerst weniger Teile für Mid-Range-GPUs an die OEMs ausliefern und auch der Absatz der neuen Turing-Grafikkarten könnte durch das große Angebot der Pascal-Karten nicht in Schwung kommen.

Stopp erreicht

Das Gaming-Geschäft hält sich stabil und die Data-Center-Story rund um Big Data, KI oder Autonomes Fahren bleibt intakt. Die Krypto-Story ist jedoch dahin. Nicht nur Nvidia bekommt das zu spüren – auch beim Konkurrenten AMD ist die Luft raus.

Der eng gezogene Stopp des AKTIONÄR bei 160,00 Euro ist erreicht. Die Position wird verkauft – die Aktie kommt nun auf die Watchlist.