Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.406,70
    +8,70 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0661
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.433,77
    +848,64 (+1,42%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.334,09
    +21,46 (+1,64%)
     
  • Öl (Brent)

    83,24
    +0,51 (+0,62%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

Der Bitcoin steigt auf über 10.000 Dollar – Experte sieht Konkurrenz zu Gold

Die Kryptowährung profitiert von den Corona-Sorgen und der Dollar-Schwäche. Der Weg zu einem Aufwärtstrend ist allerdings noch nicht komplett frei.

Nicht nur Gold profitiert von den wirtschaftlichen Unsicherheiten rund um die Coronakrise. Während das Edelmetall auf einen neuen Rekordwert stieg, ist der Bitcoin erstmals seit sechs Wochen wieder mehr als 10.000 Dollar wert. Die Kryptowährung notierte am Montag zeitweise bei mehr als 10.300 Dollar.

„Bitcoin und Co. sind zurück aus dem Sommerloch“, kommentierte der Analyst Timo Emden von Emden Research. Unter anderem angesichts der zunehmenden Sorgen um die globale Weltwirtschaft suchten Anleger den vermeintlichen Schutz in Bitcoin. „Die zunehmenden Spannungen zwischen China und den USA dürften ihren Teil dazu beigetragen haben“, erklärte Emden.

Der Bitcoin profitiert zudem von der Schwäche des US-Dollars. Die US-Währung steht vor der schwächsten Juli-Bilanz seit zehn Jahren. Viele Anleger sehen deshalb in der Kryptowährung eine Alternative: Auf Monatssicht hat der Bitcoin mehr als zehn Prozent an Wert zugelegt. Zusätzlich an Attraktivität gewann die Cyber-Währung dadurch, dass die Behörde des US-Finanzministeriums für Währungskontrolle amerikanischen Banken genehmigte, Kryptovermögen von Kunden zu verwahren.

WERBUNG

Zuletzt war der Bitcoin mehrfach an der Marke von 10.000 Dollar gescheitert. Durch das Überwinden dieser Marke hat die Kryptowährung jetzt aus charttechnischer Sicht den langfristigen Abwärtstrend erstmals durchbrochen. „Aus technischer Sicht gilt es nun, die Schwelle von 10.500 Dollar zu überwinden. Weitere Anschlusskäufe bis auf 12.000 Dollar wären dann denkbar“, sagt Emden.

Nigel Green, Gründer und CEO des Beratungsunternehmens Devere-Group, sieht in dem jüngsten Kursanstieg sogar Vorzeichen für eine Verschiebung am Anlagemarkt. „Der Bitcoin wird gerade seinem Ruf als eine Form von digitalem Gold gerecht“, erklärt Green. Seiner Ansicht nach könnte der Bitcoin auf lange Sicht Gold seinen Ruf als ultimativer sicherer Hafen streitig machen, da die Welt immer technischer werde.

Krypto-Experte Emden rechnet dagegen erst einmal mit weiteren Kursschwankungen und warnt: „Rasch einsetzende Gewinnmitnahmen könnten jederzeit schnell erfolgen. Kryptowährungen dürften ein volatiles Pflaster bleiben.“ Erfahrene Bitcoin-Anleger kennen die Kurskapriolen der vor über zehn Jahren aufgelegten Währung bereits. Auf den Kursanstieg auf mehr als 20.000 Dollar im Dezember 2017 folgte ein tiefer Fall auf unter 3300 Dollar ein Jahr später.