Bitcoin stürzt auf unter 8000 US-Dollar ab
Der Bitcoin hat am Dienstag die größten Kursverluste seit gut zwei Wochen hinnehmen müssen und ist unter das Niveau von 8000 US-Dollar gefallen. Am 30. Mai hatte die größte digitale Währung während seiner Rally noch ein Jahreshoch von 9100 Dollar erreicht. Der Kurs-Einbruch erfasste auch alternative Kryptowährungen wie Ether und Litecoin, der breiter gefasste Bloomberg Galaxy Crypto Index gab ebenfalls nach.
Alleine zwischen ein und zwei Uhr nachts verlor der Bitcoin mehr als acht Prozent und stürzte von 8500 Dollar auf unter 7800 Dollar ab, maximal brach der Kurs um knapp zehn Prozent ein. Gegen Mittag lag der Kurs bei gut 7990 Dollar. In den sozialen Medien wurde spekuliert, dass ein Krypto-Großinvestor, ein sogenannter Bitcoin-Wal, den Kursrutsch durch seine Verkaufsorder ausgelöst haben könnte.
Timothy Tam, Mitbegründer und Geschäftsführer von CoinFi, einem Unternehmen für Kryptowährungsforschung in Hongkong, erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg, dass er die Kursverluste eher für normale Kursschwankungen halte: „Das Volumen ist ziemlich groß, das ist die normale Bitcoin-Volatilität. Letztendlich braucht es im Vergleich zu traditionellen Märkten immer noch nicht viel Geld, um diese Märkte zu bewegen.“
Ein weitere Faktor ist laut Tam, dass sich Anleger aktuell aus den Aktienmärkten zurückziehen. Das sorge für eine Spekulationswelle auf alternativen Märkten.
Der Mai war für den Bitcoin-Kurs der beste Monat seit August 2017. Die digitale Währung profitierte dabei unter anderem von Spekulationen auf ein verstärktes Engagement institutioneller Investoren am Markt für Kryptowährungen. Facebook und JPMorgan wollen jeweils eine eigene Kryptowährung entwickeln, der große US-Vermögensverwalter Fidelity hatte angekündigt, seinen Kunden den Handel von Bitcoin und Co. anzubieten.
Mit Agenturmaterial.
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