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Bitcoin-Kurs (BTC) wankt – Ethereum (ETH) auf Jahreshoch

Pferderennen
Pferderennen

Während der Bitcoin-Kurs strauchelt, eilt der Ether-Kurs davon – und ebenso die Transaktionsgebühren.

Für einen kurzen Moment hat sich der Bitcoin-Kurs (BTC) in den Nachtstunden über die 12.000-Marke geschlichen. Lang währte die Eroberung der Marke jedoch nicht. Die Kryptowährung Nr. 1 hat rasch den Rückwärtsgang eingelegt und ist zu Redaktionsschluss auf 11.693 US-Dollar gerutscht. Im Tagesvergleich knickt der Bitcoin-Kurs somit um 1,8 Prozent ein, behält aber ein Wochenplus von 3 Prozent.

Bitcoin-Kurs im Wochenchart
Bitcoin-Kurs im Wochenchart

Während der Bitcoin-Kurs zwischen Unterstützung und Widerstand pendelt, ist die zweitgrößte Kryptowährung kaum zu bremsen. Mit einem Wechselkurs von 475 US-Dollar erreichte Ether (ETH) in den führen Morgenstunden sein bisheriges Allzeithoch in 2020. Aktuell notiert das Asset bei 468 US-Dollar und holt Im Wochenvergleich ein Plus von über 21 Prozent.

Ether-Kurs im Wochenchart
Ether-Kurs im Wochenchart

Doch nicht nur der Ether-Kurs ist im Rekordmodus. Auch die Transaktionskosten im Ethereum-Netzwerk sind auf ein diesjähriges Hoch geklettert. Laut Bitinfocharts liegen die durchschnittlichen Transaktionskosten derzeit knapp über 13 US-Dollar.

Bei solch horrenden Gebühren wäre es folgerecht unrentabel, kleine Beträge durch das Netzwerk zu bringen. Der Anstieg ist demnach auf eine hohe Walaktivität zurückzuführen. Die Großen bringen eben ihre großen Transaktionen durch das Netzwerk – koste es was es wolle.

DeFi wirbelt den Markt auf

Die Ether Rallye und der exorbitante Anstieg der Gebühren erklärt sich vor dem Hintergrund des anhaltenden DeFi-Booms. Wie rasant der Markt wächst, zeigt sich am jüngsten Sprössling der DeFi-Protokolle Sushiswap.

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Erst vergangene Woche als Fork von Uniswap live gegangen, verbucht das Protokoll bereits jetzt eingebundene Token im Wert von über 1,2 Milliarden US-Dollar. Anleger ziehen aktuell ihre Collaterals von Uniswap ab, um sie bei SushiSwap zu deponieren und dadurch Token zu verdienen. Selbiger SUSHI-Token ist seit Lancierung vergangenen Freitag um 96 Prozent von 3,76 auf aktuell 7,39 US-Dollar gestiegen und hat sich bereits auf Rang 70 der größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung geschoben.

Insgesamt verbuchen DeFi-Protokolle inzwischen über 9.5 Milliarden US-Dollar an Total Value locked. Auch Bitcoin trägt daran keinen kleinen Anteil bei. Über Wrapped Bitcoin (WBTC), ein 1:1 durch Bitcoin gedeckter ERC-20-Token, findet die Krypto-Leitwährung immer häufiger ihren Weg auf die Ethereum Blockchain. Laut Skew liegt die Kapitalisierung von WBTC derzeit bei 469 Millionen US-Dollar.

Den Minern im Ethereum-Netzwerk dürfte der Grund herzlich egal sein. Sie profitieren schließlich an erster Stelle von hohen Gebühren. Und das nicht wenig, wie Glassnode in einem Tweet erklärt. Demnach haben Miner durch die Gebühren-Rallye allein in einer Stunde 500.000 US-Dollar verdient.

Ethereum 2.0 soll es richten

Obwohl der Peak erreicht sein dürfte und die Transaktionsgebühren erfahrungsgemäß nach einem derart ruckartigen Anstieg wieder auf ein normales Niveau fallen, wird doch eines überaus deutlich: Die Ethereum-Netzwerkkapazitäten stoßen immer häufiger an ihre Grenzen. Die Intervalle, in denen sich die Gebühren aufblähen werden immer kürzer, die entstehenden Kosten dabei immer höher.

Das rasche DeFi-Wachstum fällt dem Ethereum-Netzwerk scheinbar momentan auf die Füße und sorgt auch bei Chefentwickler Vitalik Buterin für Stirnrunzeln. Auf lange Sicht dürfte aber das umfangreiche Ethereum-Upgrade Serenity Abhilfe schaffen, dass das Netzwerk durch die Einführung des Proof-of-Stake-Konsenverfahrens und Sharding-Funktionen ungleich höher skaliert.

Obwohl noch einige Jahre bis zur finalen Version von Ethereum 2.0 verstreichen dürften, machen die Entwickler beim Testnet Medalla bereits Fortschritte. Aktuell zählt Medalla fast 40.000 aktive Validatoren und über 1,2 Millionen Staked Ether. So lange Ethereum 2.0 aber noch in der Testphase verharrt und der DeFi-Markt seine Wachstumskurve hält, dürften die Transaktionskosten wieder sukzessive in die Höhe steigen.

 

Source: BTC-ECHO

Der Beitrag Bitcoin wankt – Ethereum auf Jahreshoch mitsamt Transaktionsgebühren erschien zuerst auf BTC-ECHO.