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„Der Bitcoin könnte schnell verschwinden“ Teil II

Bitcoin gehört nicht ins Portfolio, Robo-Advising ist ungenügend, Multi-Asset eine Teamaufgabe und Emerging Markets zu risikobehaftet - FundResearch sprach mit Nick Edwardson, Produktspezialist bei Kames Capital. Teil II des Interviews.

Fortsetzung des Interviews. Teil I finden Sie hier.

FR: Thema Stockpicking. Was machen Sie anders als ihre Wettbewerber?

E: Ich denke, eine Besonderheit besteht im konstanten Screening des Markts. Sowohl für unsere Global Growth- als auch für unsere Income-Strategie übernehmen die jeweiligen Spezialisten innerhalb von Kames die Evaluierung. Wir sind für die Asset Allokation verantwortlich. Dabei wird die Gewichtung jeder Assetklasse festgelegt. Die spezifische Auswahl der Titel erfolgt anschließend durch die Spezialisten für die jeweilige Assetklasse im Kames Team. Insgesamt greift unser Multi-Asset Team auf die Expertise von 93 Finanzprofis innerhalb von Kames zurück! Sie erhalten von uns klar definierte Parameter, die unsere Vorstellungen reflektieren, und sie entscheiden dann über die Assetauswahl. Das Resultat ist ein konzentriertes Portfolio, das auf den besten Ideen unser Assetklassen-Spezialisten basiert. In der UK Equity Income Sektion haben wir bspw. momentan dreizehn Unternehmen im Fokus, normalerweise sind es jedoch fünfzehn, wir nennen sie die Super-15. In der Global Equity Income Sektion sind es knapp 40 Namen.

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FR: Was macht Multi-Asset in der gegenwärtigen Wirtschaftslage zur gefragten Anlagestrategie?

E: Was die Multi-Asset-Strategie auszeichnet, ist ihre Risikostreuung. Multi-Asset eignet sich für risikoaverse Anleger, die sich nicht den Kursschwankungen der jeweiligen Assetklassen aussetzen wollen Wenn Sie unsere Diversified Income-Strategie mit diversen Assetklassen wie Global Equities, Corporate Credit oder US High Yield vergleichen, die alle im Portfolio vertreten sind, fällt der risikobereinigte Return unter Berücksichtigung des eingegangenen Risikos sehr viel besser aus.

FR: Gibt es einen speziellen Anlegertypus, auf den Ihr Fonds zugeschnitten ist?

E: Unser Fonds ist ideal für Investoren, die die Volatilität, die in einzelnen Assetklassen-Lösungen oft vorliegt, reduzieren möchten. Unser Ziel ist es, diese um einen Anteil von der Hälfte bis zu einem Zweidrittel der Volatilität des Aktienmarkts zu reduzieren. Wir haben dies erreicht.

FundResearch: Wie nutzen Sie die globale Aktienhausse in Ihrem Fonds?

E: Unser Fonds hält insgesamt 60 Aktienpositionen. Das (Shenzhen: 002421.SZ - Nachrichten) entspricht gut 29 % des gesamten Portfolios. Gut 80 % des Aktienanteils zählen zu globalen Aktien, die übrigen 20 % sind in britische Unternehmen angelegt. Die größte Position bildet die Phoenix Group mit 1,6 %, auch Imperial Tobacco liegt mit 1,2 % über der Ein-Prozentgrenze.

FR: Wie setzt sich der globale Aktienanteil zusammen?

E: Unternehmen kommen aus den USA und Europa. Nur einige ausgewählte kommen aus Developing Markets.

FR: Warum?

E: Ich glaube nicht, dass sich das Risiko auszahlen würde. In den Emerging Markets bewegen wir uns mit anderen Finanzinstrumenten, vorwiegend mit Rentenpapieren wie Staatsanleihen. Bis vor kurzem waren wir auf diese Weise in Argentinien, der Türkei, Brasilien, den Philippinen investiert. Mittlerweile haben wir diese Positionen aufgelöst. Investment Grade Bonds sind für uns ein probates Mittel der Risikodiversifikation.

FR: Ihre Prognose für den UK-Aktien-Zweig sieht gut aus. Meinen Sie der Brexit wird keine negative Wirkung zeigen?

E: Nicht auf die Unternehmen, die wir ausgewählt haben. Sie erwirtschaften ihren Umsatz größtenteils global. Wir haben nach dem Brexit-Votum den Anteil an UK-Aktien abgebaut.

FR: Hatten Sie mit dem Brexit gerechnet?

E: Nein, wer hat das schon. Aber so ist Politik. Wer hätte denn nicht erwartet, dass Hillary Clinton jetzt im Weißen Haus residieren würde?

FR: Eine Konstante bleibt die Niedrigzinspolitik von EZB und Fed. Wie gehen Sie damit um?

E: Die bisherigen und auch die in 2018 kommenden Zinsanhebungen der Fed sind größtenteils bereits eingepreist. Powell wird Yellen ablösen, ihren Kurs aber wahrscheinlich beibehalten. Wie wir darauf reagieren, kann ich heute noch nicht sagen, weil Märkte sich entwickeln. Die US-Wirtschaft läuft schon sehr lange auf Hochkurs, das wird irgendwann enden.

FR: Wir danken für das Gespräch.